Dieser Artikel wurde am 19. Dezember 2012 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Die Europäische Umweltagentur (EUA) hat ihren Jahresbericht über Verkehr und Umwelt vorgelegt. Auch wenn die Luftverschmutzung in…
Dieser Artikel wurde am 19. Dezember 2012 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Die Europäische Umweltagentur (EUA) hat ihren Jahresbericht über Verkehr und Umwelt vorgelegt. Auch wenn die Luftverschmutzung in den letzten 20 Jahren insgesamt zurückgegangen ist, verursacht der Verkehr in Europa immer noch schädliche Luftschadstoffkonzentrationen und ist für ein Viertel der Treibhausgasemissionen in der EU verantwortlich.

Autokauf wird billiger, Zugfahren teurer

Der Energieverbrauch im europäischen Verkehrssektor liegt nur 4,3 Prozent unter dem Höchstwert von 2007. Angestiegen sind besonders Güter- und Schiffsverkehr. Trotz Wirtschaftskrise und gestiegenen Kraftstoffpreisen bleibt die private Nutzung von PKWs seit einem Jahrzehnt weitgehend unverändert. Seit Mitte der 90er ist die Anschaffung eines Autos real billiger geworden. Dahingegen werden Zugfahrten immer teurer. Trotz ansteigender Unterhaltskosten beeinflusst dies anscheinend die Entscheidung der Autokäufer.

Die CO2-Emissionen im Verkehrssektor müssen zwischen 2010 und 2050 um 68 Prozent gesenkt werden, um das EU-Ziel zu erreichen. In den letzten zwei Jahren betrug die Senkung jeweils nur etwa 0,4 Prozent.

Gesundheitliche Folgen durch Luftverschmutzung und Lärm

An 44 Prozent der Verkehrsüberwachungsstationen wurden zu hohe Stickstoffdioxidkonzentrationen gemessen. Auch die gesetzlichen Grenzwerte von Feinstaub wurden an 33 Prozent der Stationen überschritten. Diese Schadstoffe können gesundheitliche Beeinträchtigungen zur Folge haben. Auch verkehrsbedingter Lärm kann krank machen. Drei Fünftel aller Bewohner in europäischen Großstädten sind einem schädlichen Verkehrslärmpegeln ausgesetzt. Hoffnung wird in technische Innovationen und besonders in die Elektromobilität gesetzt.

Quelle: Europäische Umweltagentur: Weiterhin Gesundheitsschäden durch verkehrsbedingte Umweltverschmutzung in vielen Teilen Europas. 27.11.2012.

Bildnachweis: © Jens Märker / Pixelio.de

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