Erdöl und Erdgas werden immer knapper, Energie immer teurer – ein politischer Rahmen muss geschaffen werden, der diese Probleme löst.
Die Europäische Union hat das Problem längst erkannt: Nur wenn die Energieversorgung funktioniert, können Wachstum und Wohlstand in Europa gesichert werden. Aus diesem Grund schafft die EU Bedingungen, unter denen der Wettbewerb stattfinden kann. Europa erreicht auf diese Weise eine Vorbildwirkung für andere Länder und Kontinente. Auf die Themen Energie und Einsparungen bei den Treibhausgasemissionen legt Europa bei seinen Außenbeziehungen größten Wert. Aber auch am EU-Binnenmarkt hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten viel getan. In den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts hat die EU eine Reform der europäischen Energiewirtschaft beschlossen: Hauptziel war die Öffnung des Marktes und eine EU-weite Liberalisierung.
Wettbewerb lässt die Preise fallen
Mehr Wettbewerb am Energiemarkt führt zu mehr Effizienz, zu einem vielfältigeren Angebot, zu einem besseren Service für die Kundinnen und Kunden – und auch zu niedrigeren Preisen. Österreich ist ein Vorreiter bei der Umsetzung der EU Richtlinien für den Elektrizitätsbinnenmarkt und den Erdgasbinnenmarkt aus dem Jahr 1998: Bereits 2001 hat Österreich seinen heimischen Strommarkt vollständig liberalisiert und nur ein weiteres Jahr später seinen Gasmarkt.
Quelle: Wien Energie, Orange Buch „Energiepolitische Rahmenbedingungen“, S. 14-17