Dieser Artikel wurde am 3. Dezember 2008 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!In den letzten zehn Jahren haben extreme Klimaveränderungen erhebliche Schäden angerichtet. Für Land- und Forstwirtschaft bedeutet das…
Dieser Artikel wurde am 3. Dezember 2008 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

In den letzten zehn Jahren haben extreme Klimaveränderungen erhebliche Schäden angerichtet. Für Land- und Forstwirtschaft bedeutet das eine enorme Herausforderung.

Das Klima zieht die Wanderstiefel an
Dürreperioden und starke Regenfälle, inklusive Hochwasser sind Schuld an einer Umverteilung der landwirtschaftlichen Nutzflächen. Wo früher ganze Felder in voller Blüte standen und das Wachstum nicht mehr aufzuhalten war, zeigt sich heute eine öde und leere Landschaft. Grund dafür ist der Klimawandel: Im Norden Europas steigen die Ernteerträge durch den vermehrten Regen und im Süden sinken sie stetig.

Wird Österreich zu „Bella Italia“?
Die Temperaturen nehmen von Jahr zu Jahr zu – damit verändern sich auch die Vegetationsperioden verschiedener Pflanzen. So etablieren sich nach und nach neue Pflanzenarten, dazu zählen auch vermehrt südliche Nutzpflanzen. Dabei sind wir auf die veränderten Umstände gar nicht eingestellt. Oftmals fehlen noch geeignete Bewässerungssysteme für die optimale Versorgung der Neuankömmlinge und auch der Schädlingsdruck nimmt stetig zu.

Öko-Landwirtschaft versus „Normalo“-Landwirtschaft
Was die Öko-Landwirtschaft in Sachen Klimaschutz leisten kann, ist beeindruckend! Ein einfaches Beispiel spricht Bände: Laut dem Verein Foodwatch verursacht die Landwirtschaft in Deutschland rund 10% der staatlichen Treibhausgasemissionen. Mit der Öko-Landwirtschaft könnte mehr als die Hälfte an Treibhausgasen eingespart werden. Auf die energieintensive Herstellung von Pflanzenschutzmitteln und Mineraldüngern kann sie getrost verzichten und damit auch auf einen überhöhten Ausstoß von schädlichen Treibhausgasen.

Quelle: „Prima Klima!“ von Klaus Zintz, Seite 118-120