Heute kreiden viele das CO2 als „Bösewicht“ des Klimawandels an. Wer aber die wahren Klimasünder sind, liegt wohl offen auf der Hand: Niemand geringerer als wir selbst!
Kohlendioxid als Lebensspender und Killer
Die Pflanzenwelt benötigt zum Überleben vor allem CO2, denn bei der sogenannten Photosynthese wird durch Sonnenlicht in Kombination mit Wasser, Energie aus diesem Stoff bezogen. So können Blätter, Stängel und Stämme genährt und aufgebaut werden. Wie wir wissen, atmet der Mensch wiederum CO2 aus. Rund vier Prozent der ausgeatmeten Luft bestehen aus Kohlendioxid – wenn allerdings zuviel davon eingeatmet wird, kann das zu Schwindel, Bewusstlosigkeit und sogar zum Tod führen. CO2 ist also ein erstaunlicher Stoff, der sowohl positiv wie auch negativ wirken kann.
Treibhauseffekt – ursprünglich lebensnotwendig, heute verheerend
Die Natur hat den Treibhauseffekt ursprünglich entwickelt, um Leben auf der Erde zu ermöglichen, denn ohne diesen natürlichen Vorgang könnten wir nicht existieren – wir würden erfrieren. Auf der Erde gäbe es ohne den Treibhauseffekt eine Durchschnittstemperatur von viel zu kalten minus 18 Grad. Und weil CO2 ein wesentlicher Bestandteil des Treibhauseffekts ist, verdanken wir diesem einfachen Gas so gesehen unser Leben.
Die Wurzel allen Übels sind wir!
Ein Fakt, der uns zum Nachdenken bringen sollte: Der derzeitige CO2-Gehalt in der Atmosphäre ist der höchste seit 650.000 Jahren. Wir sind die Ursache für die Überproduktion dieses Gases und damit auch Schuld an der Zunahme des Treibhauseffekts. Durch Industrieanlagen, Kraftwerke, Autos und Heizungen strapazieren wir tagtäglich unsere Umwelt.
Quelle: „Prima Klima!“ von Klaus Zintz, Seite 24&25