Dieser Artikel wurde am 3. Dezember 2008 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Eine der wichtigsten Maßnahmen für den Klimaschutz ist das Kyoto-Protokoll. Worum geht es dabei eigentlich und wie…
Dieser Artikel wurde am 3. Dezember 2008 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Eine der wichtigsten Maßnahmen für den Klimaschutz ist das Kyoto-Protokoll. Worum geht es dabei eigentlich und wie steht es um die Rolle Österreichs in diesem Zusammenhang?

Emissionen senken
Mit Februar 2005 ist das Kyoto-Protokoll zum Klimaschutz in Kraft getreten. Es ist völkerrechtlich bindend und wurde von 175 Industriestaaten ratifiziert. Diese Staaten verpflichten sich, ihre Emissionen bis zum Jahr 2012 um 5,2% im Vergleich zu den Emissionen von 1990 zu senken. Im Zentrum stehen dabei sechs Treibhausgase: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O), FKW (vollfluorierte Kohlenwasserstoffe), HFKW (teilfluorierte Kohlenwasserstoffe) und Schwefelhexafluorid (SF6). Das sind jene Emissionen, die für die Erderwärmung verantwortlich gemacht werden.

Österreich Schlusslicht in der EU
Die Europäische Union hat sich zu einer Reduktion der durchschnittlichen Treibhausgasemissionen von 2008 bis 2012 um mindestens 8% bereit erklärt. Österreich hat sich innerhalb der EU zu einer Reduktion von 13% verpflichtet. Das klingt zwar vorbildlich, funktioniert aber in der Praxis nur über den Zukauf von Emissionszertifikaten. Was also Österreich mehr an Emissionen produziert, muss es anderen Ländern abkaufen. Laut dem Bericht der Europäischen Kommission vom Juni 2008 hat Österreich im Vergleich zu 1990 keine tatsächliche Reduktion der Treibhausgase erreicht. Vielmehr sind die Emissionen in Österreich zwischen 1990 und 2006 um 15% gestiegen. Österreich gehört somit weltweit zu den 15 größten Treibhausgas-Emittenten.

Klimaschutz in Wien
Kraft-Wärme-Kopplung zu nutzen, bringt vor allem großen Ballungszentren wie Wien Vorteile und ist somit eine wichtige Maßnahme zum Klimaschutz. Fast die gesamte Fernwärme, die in die Wohnungen und Häuser der Wienerinnen und Wiener geleitet wird, stammt aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.

Quellen: Wien Energie Folder „Herausforderungen“, S. 65-67
http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/08/965&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en (zuletzt geöffnet am 13.9.2008 um 14 Uhr 08)
http://de.wikipedia.org/wiki/Kyoto_Protokoll (zuletzt geöffnet am 13.9.2008 um 14 Uhr 14)

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