Am 13. April 2016, ist die erste Öko-Rakete ins Weltall gestartet.
Studenten am Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen haben fast vier Jahre lang an ihr getüftelt. Das Ziel war es, eine neuartige Rakete zu entwickeln, die der Raumfahrt der Zukunft gerecht wird. Neben Kostenreduzierung und einfacher Handhabung spielt dabei vor allem die Risikominimierung für Mensch und Umwelt eine Rolle. Diese konnte nur durch Verzicht auf die üblicherweise eingesetzten hochgiftigen und explosiven Treibstoffe, wie beispielsweise Hydrazin, erreicht werden.
Paraffin – von der Kerze in die Öko-Rakete
Das Ergebnis: eine nahezu umweltfreundliche Öko-Rakete mit Hybridantrieb, die mit einer Mischung aus Paraffin und flüssigem Sauerstoff betrieben wird. Dieses Gemisch gibt der 3,8 Meter langen und 80 kg schweren Öko-Rakete genügend Energie und Schubkraft, um eine Höhe von mindestens 4.000 Metern zu erreichen.
Das Forschungsprojekt lief im Rahmen des STERN-Programms, einem Förderprogramm des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Dieses ermöglicht Studierenden die praxisnahe Raumfahrtforschung.
Start der Öko-Rakete live mitverfolgen
Die Öko-Rakete mit dem Namen ZEpHyR (ZARM Experimental Hybrid Rocket) steht im europäischen Weltraumbahnhof Esrange im nordschwedischen Kiruna bereit. Der erste Startversuch wurde wegen starker Winde verschoben. Wer den Launch der Rakete also noch sehen möchte, hat dazu die Chance unter folgendem Link: http://esrange.insupport.se
Weitere Links zum Projekt:
Test des Hybridtriebwerks am ZARM
Science Cliption Video
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Allgemeine Informationen zum STERN-Programm