Eigentlich ist Radio hören im Elektroauto unmöglich. Doch Ingenieure des Fraunhofer-Instituts haben das Unmögliche möglich gemacht. Störeffekte durch elektromagnetische Signale Jeder zweite Autofahrer hört hinterm Steuer Radio. Im Elektroauto ist…

Eigentlich ist Radio hören im Elektroauto unmöglich. Doch Ingenieure des Fraunhofer-Instituts haben das Unmögliche möglich gemacht.

Störeffekte durch elektromagnetische Signale

Jeder zweite Autofahrer hört hinterm Steuer Radio. Im Elektroauto ist dies eigentlich nicht möglich, da elektrische Störeffekte den Empfang von Radiowellen verhindern. Verursacht werden diese vom sogenannten Frequenzumrichter. Beim Umwandeln von elektrischer in mechanische Energie für Drehrichtung und Drehzahl des Motors erzeugt er durch die Umwandlung, bei der die elektrische Energie sozusagen zerstückelt wird, elektromagnetische Störsignale.

Ingenieure des Fraunhofer-Instituts haben durch Messungen und neue Berechnungsverfahren herausgefunden, wie die Bauteile des Fahrzeugs – wie Motor, Batterie, Klimakompressor oder der Umrichter – angeordnet sein müssen, damit sich ihre elektromagnetischen Signale nicht zu sehr beeinflussen. Auch die richtige Richtung und Form von Kabeln können Störungen verhindern. Zusätzlich haben die Forscher ein symmetrisches Leistungsmodul im Umrichter entwickelt, um das Abstrahlen von Störungen zu verhindern.

Störeffekte auch bei Photovoltaikanlagen

Nicht nur im Auto, sondern auch im Haus können Störsignale von Umrichtern verursacht werden, so zum Beispiel bei Photovoltaikanlagen. Bei der Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom kann der Radioempfang beeinträchtigt werden. Das Expertenteam des Fraunhofer-Instituts berät dahingehend Unternehmen, damit die Störpegelgrenzwerte eingehalten werden können.

Quelle: Radio hören trotz Elektroantrieb. Pressemitteilung Fraunhofer Institut, 02.04.2012.

 

Bildnachweis: © Ich-und-Du/ Pixelio.de

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