Wissenschaftler der Technischen Universität Chemnitz haben in Kooperation mit der Martin Fuchs Spielwaren GmbH & Co. KG in Zirndorf Spielzeug aus Biokunststoff entwickelt. Dieser besteht zu zwei Dritteln aus Polymilchsäure (PLA), die aus Mais gewonnen wird. Ein Drittel des Materials bestehe jedoch noch aus Erdöl. Eine 100-prozentige Fertigung aus nachwachsenden Rohstoffen wäre technisch zwar schon möglich, jedoch sei dafür ein sehr teurer Rohstoff notwendig, der den Preis der Produkte unverhältnismäßig werden ließe. Die Forscher arbeiten weiter daran, in Zukunft ein vollkommen aus nachwachsenden Rohstoffen herstellbares Material zu finden, welches erschwinglich ist.
Nachwachsend und recyclebar
In der Serie spielstabil bioline gibt es beispielsweise Schaufeln, Harken und Sandeimerchen. Ausgedientes Spielzeug kann man wieder an den Hersteller zurück geben. Dieser recycelt es, indem er das zerkleinerte Material dem neuen wieder beimischt. Derzeit arbeiten die Forscher daran, das Herstellungsverfahren so anzupassen, dass das Spielzeug industriell in Serie produziert werden kann.
Für die Herstellung von Biokunststoff kommen generell neben Mais noch andere zuckerhaltige Pflanzen in Frage. Es gibt wohl Studien, die besagen, dass fünf Prozent der weltweiten Anbauflächen ausreichen würden, um den Gesamtbedarf an Kunststoff mit nachwachsenden Rohstoffen zu decken.
Quelle: http://www.tu-chemnitz.de/tu/presse/2013/07.31-09.32.html
Maschinenbauer der TU Chemnitz entwickeln Spielzeug aus Biokunststoff. Von der Kooperation der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung mit der Martin Fuchs Spielwaren GmbH Co. KG profitiert auch die auf dem Campus der TU Chemnitz gelegene Kindertagesstätte “Krabbelkäfer”. Sie erhielt bereits eine große Kiste spielstabil-Spielzeug, darunter auch Produkte aus Biokunststoff. Foto: TU Chemnitz/Heinz Patzig; http://www.tu-chemnitz.de