Heizungs- und Warmwasserpumpen finden sich in fast jedem Haushalt – und verbrauchen fast ein Viertel des Haushaltsstroms.
Umwälzpumpen
Haben Sie eine Zentralheizung? Dann arbeitet Ihr Heizungssystem mit einer Umwälzpumpe – sie transportiert das heiße Wasser zu den Heizkörpern. Genau hier finden Sie vielleicht gleich Ihren ersten Stromfresser in Sachen heizen: Umwälzpumpen werden oft zu groß und zu hoch eingestellt und arbeiten teilweise auch nachts, was gar nicht nötig ist. Auch im Sommer, wenn die Heizung auf jeden Fall kalt sein sollte, sind sie in Aktion. Bei Pumpen, die älter als zehn Jahre sind, lohnt es sich, diese durch moderne zu ersetzen.
Kosten, Zahlen, Watt
Wenn beispielsweise eine 100-Watt-Umwälzpumpe das ganze Jahr eingeschaltet ist, verbraucht sie ungefähr 500 kWh. Eine 15Watt-Pumpe dagegen, die acht Monate jeweils 16 Stunden in Aktion ist, verbraucht weniger als 50kWh. Dabei unterscheidet man zwischen ungeregelten und geregelten Pumpen. Ungeregelte Pumpen können mit dem gesamten Heizungssystem abgestimmt werden und kosten ungefähr 100 Euro – geregelte Hocheffizienzpumpen kosten etwa 400 Euro.
Zirkulationspumpen
In großen Ein- und Mehrfamilienhäusern muss das warme Wasser vom Warmwasserspeicher bis zum Wasserhahn einen langen Weg zurück legen. Daher sind wir es auch gewohnt, das Wasser einige Zeit laufen zu lassen, bis es schließlich warm aus dem Hahn kommt. Hier setzt das Konzept der Zirkulationspumpe an: Sie verteilt das warme Wasser in allen Leitungsbereichen. So wird Wasser gespart. Am besten überprüfen Sie ihre Pumpe persönlich: Sind Ihre Pumpen richtig eingestellt? Haben die Pumpen Zeitschaltuhren?
Quelle: Klaus Füsser, „Bin ich eine Klimasau?“, 2008 Riemann Verlag München, 183 – 184