Der Hult Prize ist ein Wettbewerb für Studierende zur Förderung sozialen Unternehmertums. 2013 lautete das Thema „Bekämpfung des Welthungers“. Ein Team der Wiener Wirtschaftsuniversität (WU) entwickelte hierfür ein Konzept für Urban Farming, das unter die besten 50 von mehr als 10.000 Projektideen gewählt wurde.
„One Green City“ betitelten sieben Studierende der WU ihr Urban Farming-Konzept. Dabei handelt es sich um ein Business-Modell, das Slumbewohner/inne/n einfache und günstige Mittel zur Verfügung stellt, mit denen sie eigene Lebensmittel produzieren können. Das Projekt versuchte, mehr und gesündere Nahrung, sichere Jobs und ein frei verfügbares Einkommen zu kombinieren. Darüber hinaus sollen die Lebensmittelkosten um 30 Prozent reduziert werden.
Mehr als 10.000 Teams hatten sich für den Hult Prize beworben, 50 davon schafften es in die engere Auswahl, in die sogenannten Regional Finals, darunter auch das Team der WU. „One Green City“ ist ein Modell im Sinne des sozialen Unternehmertums. Es basiert auf lokaler Beschaffung als Gegenstrategie zu den globalen Märkten. Lokale Netzwerke sollen dabei aufgebaut und in der Gemeinschaft verankert werden. Die Vermeidung bzw. Verringerung von Abfällen stand dabei ebenso im Fokus.
Alexander Fein, Tobias Gosch, Philip Mader, Elisabeth Klager, Manuel Wänke, Thomas Henry Wieser und Peter Windischhofer arbeiteten rund zwei Monate intensiv an ihrem Konzept. Im Zuge der Arbeit verbrachte das Team auch eine Woche in den Slums von Nairobi, um „One Green City“ vor Ort zu verfeinern und weiterzuentwickeln. In den Regional Finals in London mussten sich die Wiener schließlich den späteren Siegern von der Universität Kapstadt geschlagen geben. Im Sommer 2013 wird in Boston das Gesamtsieger/innenteam gekürt, deren Konzept mit einer Million US-Dollar prämiert wird.