Wäschetrockner sind besser als ihr Ruf, zeigt eine neue Studie. Wir klären die gängigsten Mythen um das Gerät auf.
24 Prozent der Österreicher haben schon einen Wäschetrockner und möchten ihn auch nie wieder hergeben. Schließlich sparen Trockner jede Menge Zeit und einen Großteil der unbeliebten Bügelarbeit. Aber auch sonst haben Wäschetrockner im Vergleich zur Wäscheleine die Nase vorn. Das ist die Erkenntnis der wissenschaftlichen Untersuchung des ÖTI – Institut für Ökologie, Technik und Innovation.
50 Wäschen lang wurden die Trockenergebnisse des Trockners mit dem der Wäscheleine verglichen. Dennoch halten sich viele Vorurteile hartnäckig – aber zu Unrecht – wie das ÖTI zeigt.
Hier die wichtigsten Mythen rund um den Wäschetrockner zusammengefasst:
- Mythos Nummer 1: Wäschetrockner zerstören das Gewebe. Falsch!? Werden Frotteehandtücher im Wäschetrockner getrocknet, dann sind sie nach 50 Mal waschen und trocknen noch immer so bauschig wie leinengetrocknete Handtücher nach 10 Wäschen.
- Mythos Nummer 2: Wäschetrockner sparen Bügelzeit. Richtig! Hemden aus dem Wäschetrockner müssen mindestens zehn Wäschen lang nicht gebügelt werden. Danach spart man ca. 25 % der Bügelzeit ein. Das Aufhängen und Abnehmen der Wäsche entfällt beim Wäschetrockner ebenfalls.
- Mythos Nummer 3: Wäschetrockner schrumpfen die Wäsche. Falsch!? Textilien werden im Lauf der Zeit weniger elastisch und damit geringfügig kleiner, egal ob auf der Leine oder im Wäschetrockner getrocknet.
- Mythos Nummer 4: Im Wäschetrockner wird Wäsche weniger. Falsch! ?Wäschefasern werden zwar im Laufe ihres Lebens dünner. Doch die Ursachen sind vielfältig. Allen voran steht der Abrieb beim Tragen, gefolgt vom Waschen.
- Mythos Nummer 5: Wäschetrockner sind Stromfresser. Falsch!? Mit den neuen Wärmepumpentrocknern liegt der Stromverbrauch pro kg Wäsche nur noch bei 0,37 KWh. Bügeln ist fast nicht mehr notwendig. Und das spart Strom. Schließlich ist der Stromverbrauch beim Bügeln nicht zu unterschätzen.
Quellen:
Forum Hausgeräte
Institut für Ökologie, Technik und Innovation, Abteilung Reinigungstechnik des ÖTI
Bild: Getty Images/Forum Hausgeräte