Dieser Artikel wurde am 7. Dezember 2008 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!International gesehen ist die Windenergie diejenige Energieform, die am schnellsten ausgebaut wird. Starkes Wachstum In Europa wächst…
Dieser Artikel wurde am 7. Dezember 2008 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

International gesehen ist die Windenergie diejenige Energieform, die am schnellsten ausgebaut wird.

Starkes Wachstum
In Europa wächst der Windenergiesektor um jährlich ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr. Den bisherigen Spitzenreiter Gas hat die Windenergie jedenfalls bereits überholt. Auch bei den Kosten hat Windenergie große Vorteile. “Die bereits bestehenden Anlagen produzieren Strom, der unter dem Marktpreis liegt“, sagt Hantsch. Die Mehrkosten, die durch den Bau neuer Anlagen entstehen, sinken innerhalb weniger Jahre. Da Windenergie nicht von Schwankungen der Rohstoffpreise abhängig ist, sind die Kosten stabil. Windenergie ist somit eine der billigsten Energieformen. „Es steht außer Frage, dass sie in Österreich Zukunft hat“, betont Hantsch.

Eine Frage des Umweltschutzes
Windkraftanlagen sind im Gegensatz zu anderen Kraftwerken extrem auffällig. Sie können sich auf die unmittelbare Umgebung durch den Schatten und durch den Schall, den sie erzeugen, negativ auswirken. Deshalb wird der Neubau einer Windkraftanlage einer strengen Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen. Das Genehmigungsverfahren dauert vier Jahre. „Jede Windkraftanlage ist bestens durchleuchtet. Das würde man sich auch für andere Energieformen wünschen“, sagt Stefan Hantsch. Natürlich habe jedes Kraftwerk Einfluss auf die Umwelt. Die positiven und negativen Auswirkungen müsse man aber abschätzen. „Wir glauben, dass Windkraft eine wirksame und vor allem vertretbare Energieform ist“, sagt Hantsch. Bedenken von Vogelschützern räumt er aus – sofern die Anlagen nicht in einer Gegend stehen, in der seltene Vogelarten vorkommen. „Laut einer Studie des Landes Niederösterreich und der Windkraftbetreiber sind innerhalb eines Jahres nur sieben Vögel mit Windkraftanlagen kollidiert“, sagt Hantsch, „Jede faule Hauskatze tötet im Jahr mehr Vögel.”

Quelle: Telefoninterview mit Mag. Stefan Hantsch, Geschäftsführer der IG Windkraft (http://igwindkraft.at), am 12.9.2008 um 10 Uhr 40