Energiesparen geht oft leichter als man denkt. Integriert man gewisse Handgriffe erst einmal in seine eigenen Gewohnheiten, fällt einem das Thema Energiesparen Schritt für Schritt leichter. Ein paar Anstöße dafür findest du hier:
1) Auf. Zu. Fertig!
Stoßlüften bringt’s! Lüfte, wenn du zuhause bist, ungefähr alle drei Stunden kräftig für wenige Minuten durch. Am besten lüftest du durch das Öffnen von gegenüberliegenden Fenstern oder Türen. Verzichte aber in jedem Fall auf ständig gekippte Fenster. Richtiges Lüften bringt nicht nur bessere Luftqualität, sondern senkt die Heizkosten auch erheblich, vor allem im Vergleich zur Dauerlüftung durch gekippte Fenster.
2) Jeder Tropfen zählt
Wasser, das nicht verbraucht wird, muss erst gar nicht aufgeheizt werden. Senke deinen Warmwasserbedarf beim Duschen mit Wassersparern oder regulierbaren Duschköpfen. Und verzichte beim Zähneputzen oder Rasieren darauf, das warme Wasser durchgängig laufen zu lassen. Diese nebensächlich wirkenden Kleinigkeiten verbrauchen erstaunlich viel Energie und Wasser.
3) Topfgröße anpassen und Deckel drauf
Passe die Topfgröße an den Durchmesser der Herdplatte an, verwende Geschirr mit planem Boden und koche mit geschlossenem Topfdeckel. Im schlimmsten Fall verbrauchst du sonst dreimal so viel Energie. Achte auch auf die richtige Wassermenge! Mit weniger Wasser im Topf sparst du Zeit und nochmals jede Menge Energie.
4) Freiheit für die Heizkörper!
Verstellte, verbaute oder durch lange Vorhänge verdeckte Heizkörper geben weniger Wärme ab und können zu erheblich höheren Heizkosten führen. Außerdem ist die Funktion von Thermostatventilen nicht mehr gewährleistet. Dagegen vorzugehen kostet meist gar nichts, bringt aber viel! Am Besten also gleich damit beginnen! Vorhänge kürzen oder zur Seite hängen und Möbel wegrücken oder entfernen.
5) Neue Geräte richtig auswählen
Achte bei jedem neuen Gerät, das du kaufst, auf die Energieeffizienz-klasse. Erkennbar ist diese auf dem EU-Label, auch Energieeffizienz-Plakette, welche Auskunft über den zu erwartenden Stromverbrauch gibt. Geräte der Unterhaltungselektronik, bis auf den Fernseher, sind allerdings nicht gekennzeichnet. Wie du den voraussichtlichen Stromverbrauch trotzdem herausfinden kannst? Bei einem Beratungsgespräch mit den Energieberaterinnen und Energieberatern von Wien Energie.
6) Handwäsche vermeiden
Geschirrspüler helfen Energie und Wasser sparen. Dabei benötigen moderne Geräte weniger als 1 kWh Strom und 10 Liter Wasser für einen Spülgang. Für den gleichen Reinigungserfolg verbraucht man bei der Handwäsche etwa ein Drittel mehr Energie und 5–10-mal so viel Wasser. Nimm das Gerät außerdem nur voll beladen in Betrieb und wähle bei wenig verschmutztem Geschirr Kurz- bzw. Sparprogramme.
7) Auf Kochwäsche verzichten
95 °C-Kochwäsche ist nur selten erforderlich. Meist wird die Koch- und Baumwollwäsche mit modernen Waschmitteln auch bei 60 °C gründlich sauber. Obendrein sparst du damit rund ein Drittel Energie, angenommen die Trommel ist ordentlich gefüllt und nicht halb leer.
8) Energiesparende Lampen richtig verwenden
Energiesparende LEDs zu nutzen sollte heutzutage eine Selbstverständlichkeit sein. Sie sind sehr energieeffizient und haben eine sehr lange Lebensdauer. Setze die Sparlampen vorrangig dort ein, wo das Licht sehr lange in Betrieb ist, vermeide aber unnötige Betriebszeiten. Das senkt Energiebedarf und Kosten und zudem die Wärmebelastung der Wohnung.
9) Unnötigen Verbrauchern den Saft abdrehen
Verwende günstig erhältliche schaltbare Steckerleisten, um sichergehen zu können, dass Elektrogeräte im ausgeschalteten Zustand keinen Stromverbrauch mehr aufweisen. Passe aber auf, wo Speicherdaten verloren gehen können, wie beispielsweise bei Aufnahmegeräten.
10) Maßgeschneiderte Lösungen
Unterstützung bei deinen Energiesparbemühungen erhältst du bei der Energieberatung von Wien Energie. Ein Tipp: Besuche im Servicetreff Spittelau gleich auch die Wien Energie-Erlebniswelt. 20 Erlebnisstationen bieten dort die Gelegenheit Energie und deren Hintergründe selbst zu erleben. Die Erlebniswelt vermittelt Energieeffizienz spannend und nachvollziehbar und zeigt Wege in eine „smarte Energiezukunft“ auf.
Zusammenfassend kann man sagen: Energiesparen geht oft leichter, als man denkt. Schon kleine Anpassungen der eigenen Gewohnheiten können auf lange Sicht große Auswirkungen aufs Börserl haben. Dabei gilt es nicht, von Anfang an alles perfekt zu machen, sondern vielmehr in kleinen Schritten zum Ziel zu gelangen.
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