Die Mobilitätswende braucht nicht nur Elektroautos, sondern auch eine Ladeinfrastruktur, die sich nahtlos in den Alltag integrieren lässt. Mit dem innovativen Ladebordstein präsentiert Rheinmetall eine Lösung, die genau das möglich macht – unsichtbar, barrierearm und stadtbildfreundlich.
Pilotprojekt in Köln: Alltagstauglich und zuverlässig
In Zusammenarbeit mit der Stadt Köln und dem Ladeinfrastrukturbetreiber TankE GmbH wurden vier Ladebordsteine über ein Jahr hinweg im öffentlichen Straßenraum getestet. Die Ergebnisse sprechen für sich:
- Über 2.800 Ladevorgänge mit durchschnittlich 19 kWh pro Ladevorgang
- Technische Verfügbarkeit von über 99 % – bei jedem Wetter
- Mehr als 50 MWh geladene Energie, was rund 120 km Reichweite pro Ladevorgang entspricht
Die Ladeelektronik ist vollständig im Bordstein integriert – keine Poller, keine Stolperfallen, keine optischen Störungen. Das macht die Lösung besonders attraktiv für dicht bebaute urbane Räume.
Nutzerfeedback: Einfach, sicher und ästhetisch
100 Nutzer:innen haben ihre Erfahrungen geteilt – mit einer Durchschnittsbewertung von 4,38 von 5 Punkten. Besonders positiv fiel das Urteil bei älteren Personen aus. Gelobt wurden:
- Die einfache Bedienung – auch mit einer Hand
- Die barrierearme Nutzung direkt vom Fahrbahnrand
- Die harmonische Integration ins Stadtbild
- Der Schutz vor Vandalismus und die geringe Wartung
Einziger Kritikpunkt: Die Sichtbarkeit der Ladepunkte. Doch hier will Rheinmetall mit Markierungen und App-Integration nachbessern.
Technik trifft Stadtplanung
Die modulare Bauweise erlaubt eine schnelle Wartung – das Lademodul kann einfach ausgetauscht werden. Städte können sogar sogenannte „Hohlbordsteine“ vorinstallieren und bei Bedarf nachrüsten. Das spart Kosten und beschleunigt die Skalierung.
Serienreif und bereit für den Rollout
Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt geht der Ladebordstein nun in den Regelbetrieb. Der Rheinmetall-Ladebordstein zeigt, wie Innovation und Stadtgestaltung Hand in Hand gehen können. Er macht das Laden von E-Autos einfacher, sicherer und schöner – und könnte schon bald zum neuen Standard in europäischen Städten werden.
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Bild: Rheinmetall