Fotocredit: Pixabay/analogicus
Fotocredit: Pixabay/analogicus
Der Ackerschachtelhalm hat ganz besondere Blätter, die starke Wirkungen mit sich bringen. Von Linderung einer Blasenentzündung bis hin zur schnellen Abhilfe bei Schwellungen. Das besondere Kraut bringt besondere Kräfte mit.
Dieser Artikel wurde am 14. Oktober 2021 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Seit 400 Millionen Jahren wächst die Gattung der Schachtelhalme schon bei uns auf der Erde – sie zählen quasi zu lebendigen Fossilien. Nicht alle Schachtelhalme bringen eine heilende Wirkung mit sich, manche sind auch giftig und von ihrem Genuss wird abgeraten. Das besonders harte Kraut diente früher auch zum Polieren von Zinn, weswegen man es auch “Zinnkraut” nannte. 

DIE BENEFITS DES SCHACHTELHALMS

Schon seit dem Altertum wird der Ackerschachtelhalm als Heilpflanze genutzt. Seine Eigenschaften reichen von harnstillend über gewebefestigend bis hin zu blutstillend. Egal ob Blasenentzündung oder Nierenleiden, eine Abkochung des Krauts kann hier für rasche Abhilfe sorgen. Die grünen Sommertriebe bestehen zu einem großen Teil aus Kieselsäure, weswegen die Pflanze ebenso wunderbar für das Bindegewebe ist und auch eine blutstillende Wirkung hat. Als Tinktur wird der Ackerschachtelhalm auch besonders gerne zur Behandlung von Gicht und Rheuma verwendet. 

Fotocredit: Pixabay/jggrz
Fotocredit: Pixabay/jggrz

Flavonoide wie Kaempferol und Quercetin sind für die entwässernde und harntreibende Wirkung verantwortlich. Mir ihren enthaltenen ätherischen Ölen, Saponinen und Gerbstoffen hat die Pflanze ebenso einen antimikrobiellen und schleimlösenden Effekt auf unseren Organismus. 

Sie ist vielseitig anwendbar, entweder äußerlich oder innerlich. Die Abkochung oder die verdünnte Tinktur werden zur Durchspülung bei Nierengrieß oder auch Blasenentzündung eingesetzt. Weiteres helfen sie beim Abbau von Schwellungen und zwar sowohl bei Tränensäcken oder Ödemen, als auch äußerlich bei verletzungsbedingten Schwellungen. Ebenso ist der Schachtelhalm wunderbar zu empfehlen bei Entschlackung für mehr Wohlbefinden oder zur Entwässerung bei Gicht. 

Ein strafferes Bindegewebe ist ebenso ein netter Nebeneffekt bei Tinktur und Abkochung. 

REZEPT FÜR SCHACHTELHALM ABKOCHUNG 

Zur Entwässerung bei Blasenentzündung, Ödemen oder Gicht. 

2-4g Ackerschachtelhalmkraut in einer Tasse mit siedend kochendem Wasser aufkochen und 5-10 Minuten köcheln lassen. Danach noch für weitere 15 Minuten abgedeckt ziehen lassen; die frisch zubereitete Tasse sollte am besten zwischen den Mahlzeiten getrunken werden. 

Eine stärkere Version davon kann auch äußerlich bei Abschürfungen oder kleinen Wunden angewandt werden. dafür 10g des Krauts in einem Liter Wasser für 30 Minuten kochen und die Abkochung durch ein Sieb abseihen. Die betroffene Hautstelle kann dann entweder zwei Mal pro Tag damit gespült werden, oder als Umschlag bis das Tuch trocken ist auf die Haut aufgetragen werden. 

Fotocredit: Pixabay/Pexels
Fotocredit: Pixabay/Pexels

Die Abkochung kann auch als Spülung für eine starke Kopfhaut und kräftiges, gesundes Haar verwendet werden. Am besten die Spülung für einen Moment einwirken lassen und danach leicht ausspülen. Die Haare später wie gewohnt föhnen und stylen.