Klassische Walnuss und Edelkastanien? Das sind keineswegs die einzigen Nussbäume, die in kühleren Klimazonen gedeihen können. Wir zeigen dir einige Nussarten, die du vielleicht noch nicht kennst.
Dieser Artikel wurde am 14. September 2021 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Wer in unseren Breiten an einen Nussbaum denkt, der hat vermutlich die klassische Walnuss – die Juglans regia – im Kopf. Sie wird bei uns schon seit etwa 1000 Jahren kultiviert und stammt ursprünglich aus milden Regionen. Ihr Holz ist sehr begehrt und gilt als besonderes Edelholz, das schon im Mittelalter zur Verarbeitung geschätzt wurde. Ein einziger Walnussbaum kann im Herbst bis zu 50 Kilo Nüsse abwerfen, die erst dann reif sind, wenn ihre grüne Schale geplatzt ist und sie von selbst auf den Boden fallen. Damit bietet ein Nussbaum im Garten einen reichen Schatz an natürlichem Rohstoff, der zu Öl, Mehlspeisen, Müsli oder vielem mehr verarbeitet werden kann. Nüsse sind allgemein eine wichtige Proteinquelle und eine wertvolle Ergänzung einer gesunden Ernährung. 

Wie wäre es mit einem dieser Nussbäume im Garten?

Viele Nüsse, die wir am liebsten essen, können allerdings nur in warmen Klimazonen angebaut werden. Glücklicherweise gibt es neben der heimischen Walnuss oder der bekannten Edelkastanie, die in Europa heimisch ist, aber auch noch viele weitere Nussbäume, die in kühleren Klimazonen angebaut werden können, und die du vielleicht noch gar nicht kennst:

Butternuss (Juglans cinerea)

Die Butternuss wird auch weiße Walnuss genannt und gehört zu den kältebeständigsten Nussbäumen. Der Butternussbaum kann ziemlich groß werden und kann sogar eisige Temperaturen unter Minus 20 Grad aushalten.

Schwarznussbaum (Juglans nigra)

Die Schwarze Walnuss gedeiht ebenso in kühleren Klimazonen, wenn sie viel Sonne bekommt und von all zu starkem Wind geschützt ist. 

Japanische Walnuss (Juglans ailantifolia)

Schon der Name macht deutlich, dass die Japanische Walnuss ursprünglich in Ostasien beheimatet ist. Sie gilt als weitere ertragreiche Nussart, die auch in kühleren Gefilden gedeihen kann.

Mandschurische Walnüsse (Juglans Mandshurica)

Diese Nussart ist ursprünglich in China und in Nordkorea beheimatet. Sie wächst zwar prinzipiell in kühleren Klimazonen, aber ihre Früchte sind gelegentlich schwer aus der Schale zu lösen, weshalb die Juglans Mandshurica womöglich nicht die erste Wahl sein sollte, falls man sich eine unkomplizierte Nussernste wünscht.

Amerikanische Esskastanien (Castanea dentata)

Die Amerikanische Kastanie war einer der bedeutendsten Laubbäume in Nordamerika, bevor im vorigen Jahrhundert eine Pilzart die Bestände nahezu völlig ausgelöscht hat. Heute finden sich resistente Hybridarten dieser Kastanie, die man nicht mit Rosskastanien verwechseln sollte, sondern die mit unserer Edelkastanie in Europa vergleichbar ist.

Zwergkastanie (Castanea pumila)

Der Zwergkastanie wächst als Strauch oder als kleiner Baum und ihre kleinen süßen Nüsse gelten geschmacklich als mit Edelkastanien vergleichbar oder sollen sogar noch schmackhafter sein.

Pimpernüsse (Staphylea trifolia)

Auch die zur Gattung der Pimpernüsse gehörende Staphylea trifolia wächst als kleiner Baum oder Strauch, der ebenso in kühleren Gefilden wachsen kann.

Schindelborkige Hickorynuss (Carya Ovata)

Diese Nussart ist in weiten Teilen des östlichen Nordamerikas sehr bekannt. Ihre Nüsse sind süß und gelten als hervorragend im Geschmack.

Quelle: treehugger.com, mein-schoener-garten.de / Fotocredit: © Couleur/Pixabay


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