Biologisch produziertes Licht ist ein auffälliges und gar nicht so seltenes Phänomen. Und eines, das womöglich auch irgendwann für Menschen nutzbar gemacht werden kann – als alternative, umweltverträgliche Licht- oder Energiequelle.
Anglerfische in den Tiefen der Ozeane nutzen Licht spendende Körperteile als Köder bei der Nahrungssuche. Laternenfische beleuchten den Meeresboden, hauptsächlich auf der Suche nach Nahrung. Quallen glimmen in der Dunkelheit auf, um Artgenossen aufeinander aufmerksam zu machen oder als Warnung. Leuchtende Pilze und Glühwürmchen sind die bekanntesten Beispiele für Licht spendende Landlebewesen.
Gemeinsam ist diesen Leuchtphänomenen, dass sie durch einen chemischen Prozess entstehen: Die Oxidation des Enzyms Luciferase. Dabei entstehen Stoffe, bei deren Zerfall Lichtenergie frei wird.
Diese Lichterzeugung übernehmen die mit freiem Auge sichtbaren Lebewesen in den seltensten Fällen selbst. Sie lassen leuchten: Durch Mikroorganismen, die sie mit Sauerstoff versorgen, um im Gegenzug Licht nutzen zu können.
Schon jetzt wird die Biolumineszenz vom Menschen genutzt, im “kleinen” Stil, in der medizinischen Forschung und bei der Messung von Wasserqualität. Den grundsätzlichen Möglichkeiten der Forscher sind aber kaum Grenzen gesetzt. Die Fortschritte bei der Nutzung der Biolumineszenz sind bereits jetzt beachtlich. Theoretisch können entsprechend gezüchtete Mikroorganismen auch eines Tages (superflache) Monitore und Lampen betreiben.
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