In Wien entstehen heuer vier BürgerInnen-Solarkraftwerke – mit großem Erfolg. Die Beteiligungen an den Solarkraftwerken von Wien Energie sind regelmäßig gleich nach Angebotsstart auch wieder ausverkauft. Auch im Burgenland laufen interessante Projekte in Sachen erneuerbare Energie.
Dieser Artikel wurde am 12. Juni 2012 veröffentlicht
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Das Burgenland hat große Ziele: bis 2020 sollen rund 55 Prozent des Energiebedarfs aus erneuerbarer Energie abgedeckt sein. Derzeit liegt man auf dem Weg zur Autarkie bei Strom, Wärmebedarf und Treibstoff mit einem Anteil von 38,5 an vierter Stelle in Österreich, heißt es in Eisenstadt.

Bürgerbeteiligung á la Wien

Im Bereich Photovoltaik will das Burgenland vorerst mit 17 Gemeinden ein Projekt auf Basis eines Bürgerbeteiligungsmodells starten. Dabei sollen auf öffentlichen Dachflächen Photovoltaikanlagen im Ausmaß von etwa 200 Quadratmetern pro Gemeinde errichtet werden, erläuterte Vize-Landeshauptmann Steindl.
Bürgern, die sich an dem Projekt finanziell beteiligen, werde man eine Rendite zukommen lassen. Die Projektabwicklung soll über das Europäische Zentrum für Erneuerbare Energie in Güssing erfolgen. Die Höhe der Rendite und der Einspeistarif stehen im Burgenland noch nicht fest.

Wind- und Sonnenenergie

Im Burgenland seien derzeit 214 Windräder in Betrieb und weitere 210 in Bau. “Das bedeutet, wir werden Ende 2012, Anfang 2013 die Windenergie ausgeschöpft haben”, so der Landeshauptmannstellvertreter. Deshalb müsse man auch andere Potenziale nützen. 52 Biomasseanlagen produzierten derzeit im Burgenland Wärme. 25 Biomasse- und -gasanlagen erzeugen auch Strom.