Dieser Artikel wurde am 14. September 2011 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Ist es stromsparender, das Brötchen im Backofen oder auf dem Toaster aufzubacken? Erhitzt man das Teewasser günstiger…
Dieser Artikel wurde am 14. September 2011 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Ist es stromsparender, das Brötchen im Backofen oder auf dem Toaster aufzubacken? Erhitzt man das Teewasser günstiger auf dem Herd oder im Wasserkocher? Spart man Energie, wenn man die Waschmaschine nachts laufen lässt, und wie kann ich insgesamt die CO2-Emission durch Stromsparen reduzieren?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Antworten auf diese Fragen zu finden. Man könnte stundenlang googeln und sich die Ergebnisse mühsam zusammen-recherchieren. Man könnte auch den Energieberater fragen, doch da braucht man für einen sinnvoll gestalteten Termin schon ein relativ konkretes Anliegen.

Kostenloses Computerspiel RED entlarvt Stromfresser

Wieso sollte man nicht spielend erfahren, wie man Strom im Haushalt sparen kann und dabei auch noch Spaß haben? Dies dachten sich auch die Experten des Fraunhofer-Instituts gemeinsam mit  der TU Ilmenau, dem Fraunhofer-Anwendungszentrum für Systemtechnik AST in Ilmenau, den Stadtwerken Ilmenau sowie der Friedrich Schiller Universität Jena. Gemeinsam entwickelten sie das Online-Spiel “RED” (Renewable Energy Drama), das man kostenlos im Internet spielen kann unter:  www.residens-projekt.de.

Das Programm wendet sich an Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen. Alltagssituationen lassen sich im Online-Spiel anschaulich darstellen. Interaktiv und aktionsorientiert erhält jeder Nutzer ein individuelles Feedback und kann mit der Software seine ganz persönlichen Stromräuber ausfindig machen. Dafür muss er nur 10 bis 15 Minuten investieren, denn länger dauert eine Spielrunde nicht.

RED informiert über Smart Meter

Bei RED wird der Anwender mit seiner Spielfigur Teil einer dreiköpfigen Familie. Er kann durch alle Räume des Hauses gehen und per Mausklick die üblichen Haushaltsaktivitäten durchführen. Klickt man auf ein Haushaltsgerät, öffnet sich eine Infobox und zeigt CO2-Verbrauch und Stromkosten je nach Gebrauch an und rechnet die Kosten für ein Jahr aus.

Ein zweites Modul erklärt, wie man mit einem Smart Meter, einem “intelligenten Stromzähler”, Energie einsparen kann. In Deutschland ist es seit 2010 gesetzlich vorgeschrieben, Smart Meter in Neubauten zu installieren. Sie messen den aktuellen Stromverbrauch, leiten dies ins intelligente Netz weiter und regulieren so das individuelle Stromangebot. Dem Verbraucher zeigen sie beispielsweise aktuelle Tarife an.

Am 29. September 2011 geht RED online. Das Smart Meter Modul folgt Ende des Jahres. Unterstützt wird das Projekt durch das Thüringer  Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur.

Quelle:
Fraunhofer Institut

Bildnachweis: © Fraunhofer IDMT / Fraunhofer.de

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