In Zeiten des Klimawandels ist uns die Bedeutung von Wäldern, von Bäumen, speziell im urbanen Umfeld besonders bewusst geworden. Doch wie lange schon gibt es eigentlich Wälder auf unserem Planeten?…

In Zeiten des Klimawandels ist uns die Bedeutung von Wäldern, von Bäumen, speziell im urbanen Umfeld besonders bewusst geworden. Doch wie lange schon gibt es eigentlich Wälder auf unserem Planeten?

Die Antwort liefern Wissenschaftler der University of Cambridge. Wälder gibt es seit 386 Millionen Jahren, dem mittleren Devon, das belegen Funde an der Küste von Devon und Sussex. Sie hatten allerdings wenig Ähnlichkeit mit dem, was wir uns heute als Urwald vorstellen. Am ehesten lassen sie sich mit Palmenhainen vergleichen. Die versteinerten Überreste, auf die die Wissenschaftler stießen, gehören zur Pflanzengruppe der Calamophyton, die aber nicht mit den heutigen Palmen, sondern mit Farnen verwandt waren. Ihre Stämme waren hohl und anstelle von Blättern besaßen sie dünne Äste und Zweige, mittels derer sie Photosynthese betrieben. Damalige Wälder waren Miniaturen der heutigen und erreichten eine maximale Kronenhöhe von vier Metern.

Das Devon ist erdgeschichtlich die Phase, in der sich das Leben zunehmend auf das Festland ausbreitete und sich Samen tragende Pflanzen entwickelten. Die entstandenen Wälder waren Lebensraum für variantenreiche, wirbellose Tierarten. Die Wurzeln stabilisierten Sedimente und der Wasserkreislauf veränderte sich durch den Bewuchs. Auch wenn die Regionen noch trocken waren, schlängelten sich erste Flüsse durch die nun sprießenden Landschaften und der Siegeszug der Wälder und der Landlebewesen begann.


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