Diesmal möchte ich euch zeigen, wie einfach es ist aus natürlichen Zutaten ein Badesalz für die Erkältungszeit selber zu machen. Denn: Noch ist der Bann des Winters nicht gebrochen und fiese Krankheitserreger lauern an jeder Ecke! Zum Glück sind dagegen viele wohltuende Kräuter gewachsen, die unsere Abwehrkräfte stärken und Bakterien & Co. den Kampf ansagen. In Form eines selbstgemachten Badezusatzes können sie ihre Wirkung voll entfalten und die wohlige Wärme der Wanne sorgt ganz nebenbei für herrlich entspannte Momente.
Die Zutaten
- Die Basis für das selbstgemachte Badesalz ist naturbelassenes Speisesalz. Baden in Salzwasser wird seit Jahrhunderten angewendet und ist nachweislich wirksam bei Muskelverspannungen, Rheuma, Erschöpfung und Hauterkrankungen. Salz macht trockene und rissige Haut wieder weich und geschmeidig, wirkt klärend bei Unreinheiten, durchblutungsfördernd und entfernt abgestorbene Hautschüppchen. Zur Herstellung des Badesalzes eignen sich grobkörniges Berg-, Meer- oder Himalayasalz.
- Für die abwehrstärkende und lindernde Wirkung bei Schnupfen & Co. sind Salbei und Thymian sowie naturreine ätherische Öle verantwortlich. Das beliebte Küchenkraut Salbei ist ein Universalmittel in der Erkältungszeit und dank seiner entzündungshemmenden Wirkung eines der besten Mittel bei Halsschmerzen. Thymian, früher auch als “Antibiotika der armen Leute” bezeichnet, wirkt keimhemmend auf Krankheitserreger, die die Mund- und Rachenschleimhaut besiedeln sowie krampflösend und beruhigend bei Husten.
- Eine weitere Zutat sind das ätherische Eukalyptus und das Teebaumöl. Ätherische Öle gelten als “Essenz” der Pflanzen und sind hochkonzentierte Duftstoffe die mittels Wasserdampfdestillation gewonnen werden. Aufgrund ihrer allgemein desinfizierenden Wirkung eignen sie sich wunderbar für die Erkältungszeit. Das ätherische Eukalyptus Öl regt die Kälterezeptoren in der Nasenschleimhaut an, was dazu führt, dass man bei Schnupfen besser durchatmen kann. Das ätherische Teebaumöl ist gegen eine Vielzahl an Bakterien wirksam und das wissenschaftlich am besten untersuchte ätherische Öl.
So wird’s gemacht
- 5 EL Salz werden mit 5 Tropfen ähterischem Eukalyptus und 5 Tropfen ätherischem Teebaumöl in einer kleinen Schüssel gemischt. Die Menge reicht für eine Wanne.
- Getrocknete Salbei- und Thymianblätter werden etwas zwischen den Fingern zerbrochen oder im Mörser zerkleinert und ebenfalls untergerührt – fertig!
Anwendung
Bei einer beginnenden Erkältung, um die Abwehrkräfte zu stärken und bei Husten und Schnupfen, kann man das selbstgemachte Erkältungs-Badesalz einfach in das einlaufende Badewannenwasser geben. Dort löst es sich mit der Zeit auf und die Kräuter und ätherischen Öle verteilen sich im Wasser. Man kann das Erkältungs-Badesalz aber auch in ein kleines Stoff-Säckchen füllen und dieses in die Badewanne hängen. Auf diese Weise muss die Wanne danach nicht so gründlich gereinigt werden. Kleiner Tipp für alle Nicht-BadewannenbesitzerInnen – die Mischung ergibt auch ein herrliches Fußbad.
Achtung: Das Badesalz ist aufgrund der ätherischen Öle nicht für Kleinkinder und nicht in der Schwangerschaft geeignet. Bei Bluthochdruck, Asthma und Epilepsie muss die Wahl der ätherischen Öle mit einem Arzt abgeklärt werden. Bei Fieber und Kreislaufproblemen ist die Badewanne ebenfalls tabu! Bei den ätherischen Ölen darauf achten, nur 100% naturreine ätherische Öle zu wählen.
Viel Freude beim Ausprobieren und immer schön gesund bleiben! In meinem nächsten Beitrag stelle ich euch selbstgemachte, nachhaltige Raumsprays vor.