Neben Klassikern wie Eistee und Limonade gibt es unter den Durstlöschern auch viele Neuzugänge wie Switchel, Shrub und einige mehr.
Dieser Artikel wurde am 13. August 2021 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Sie erfrischen bei Hitze, bringen das ganze Jahr lang den Sommer ins Glas und lassen sich noch dazu ganz einfach selbst herstellen – ein Hoch auf Sommerdrinks! Ich trinke zwar vorwiegend Wasser, aber manchmal wird das doch langweilig und es gibt so viele tolle Alternativen. Lasst uns eintauchen in die Welt der sommerlichen Durstlöscher:

Die Klassiker

Habt ihr ein Getränk, bei dem ihr sofort an Sommer denkt? Bei mir ist das Eistee, denn den hat meine Oma schon immer für uns gemacht. Weitere Klassiker sind aromatisiertes Wasser, Fruchtsaft, Limonade und Fruchtsirup.

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Aromatisiertes Wasser

Ihr habt sicher schon einmal die wunderschönen Wasserkaraffen gesehen, in denen neben Wasser auch noch Früchte und Kräuter waren, oder? Das nennt sich aromatisiertes Wasser, und je länger ihr die Früchte im Wasser ziehen lasst, desto intensiver schmeckt es dann auch. Einige Ideen für aromatisiertes Wasser im Sommer findet ihr hier.

Eistee

Der Eistee darf in keiner Aufzählung der sommerlichen Durstlöscher fehlen. Ganz klassisch wird Schwarztee mit Zitronen- oder Pfirsichsaft verfeinert und gesüßt. Ihr könnt aber auch Eistee aus Kräuter-, Grün- oder Früchtetees finden oder gar selbst machen. Damit er nicht bitter schmeckt sollte der aufgebrühte Tee nicht zu lange ziehen und rasch abkühlen. Dann kann er noch mit Fruchtsäften aromatisiert werden. (Hier gibt es eines meiner liebsten Eistee-Rezepte.)

Meine Tipps: Im heißen Tee löst sich der Zucker am besten auf, gebt ihn also am besten gleich am Anfang dazu. Für das rasche Abkühlen sorgen dann Eiswürfel (damit der Geschmack dabei nicht verwässert könnt ihr den Tee ruhig großzügiger dosieren.

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Fruchtsaft

Bei den Fruchtsäften werden Direktsäfte aus 100 Prozent Fruchtsaft und Säfte aus Fruchtsaftkonzentrat unterschieden, sowie naturtrübe und klare, gefilterte Säfte. Nektar besteht übrigens nur zu 25 bis 50 Prozent aus Früchten, ich dachte immer, was wären mehr. 

“Ohne Zuckerzusatz” bedeutet bei Säften lediglich, dass nur natürlicher Fruchtzucker enthalten ist. Die Fruktose, also der natürliche Zucker im Obst, ist drin, und zwar sogar sehr viel. 

Fruchtsaft könnt ihr übrigens auch ohne Entsafter relativ einfach selber machen: dazu einfach Obst mit etwas Wasser im Standmixer pürieren. Das Püree dann durch ein Haarsieb oder ein Passiertuch drücken. Für 1 Liter Saft benötigt ihr dabei 1,5 bis 2kg Früchte.

Limonade

Limonade wurde ursprünglich aus Wasser und Zitronensaft hergestellt. Mittlerweile gibt es sie aus verschiedenen Fruchtauszügen, welche mit Zucker oder Süßstoff gesüßt werden. 

Zum Selbermachen mischt ihr einfach frisch gepressten Zitronensaft, gemixte Früchte oder Fruchtsirup mit Mineral- oder Leitungswasser. Hier findet ihr ein Rezept für erfrischen Zitronenlimonade, und hier eine Version mit Erdbeeren.

Photo von Julia D’Alkmin auf Unsplash

Fruchtsirup

Ein Sirup ist immer ein durch Zucker haltbar gemachter Fruchtsaft. Sie werden bis zum gewünschten Geschmack mit Wasser verdünnt und so zu einer fruchtigen Erfrischung!

Um Sirup herzustellen kocht ihr Obst in Wasser weich, püriert es dann (oder seiht es ab, je nach Obstsorte) und kocht es mit reichlich Zucker ein. (Das klappt übrigens auch mit Kräutern, ein Rezept dafür findet ihr hier.)

Die Modernen

Neben den Klassikern gibt es einige, die erst in den letzten Jahren auf unserem Radar erschienen sind. Spannenderweise sind all diese Durstlöscher leicht säuerlich und werden mit Essig hergestellt, aber lest selbst:

Switchel

Switchel ist ein Trendgetränk, das nicht nur erfrischend lecker, sondern auch noch außerordentlich gesund sein soll: Die Mischung aus Apfelessig, Zitrone, Ingwer, Honig und Wasser soll den Stoffwechsel ankurbeln, beim Abnehmen helfen und sogar das Immunsystem stärken. Nähere Infos und ein Rezept findet ihr hier.

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Oxymel

Oxymel heißt auf deutsch Sauerhonig und besteht nur aus zwei Grundzutaten: Honig und Essig. Dieses alte Heilmittel unterstützt den Darm und wirkt sich daher auch positiv auf unser Immunsystem aus. Apfelessig besitzt außerdem antibakterielle Eigenschaften und soll helfen, den Körper zu entgiften. Ich mache Sauerhonig mittlerweile regelmäßig selbst und lerne dadurch Geduld – die Herstellung dauert nämlich mehrere Wochen. Das Geheimnis heißt Fermentation. Wie das genau geht könnt ihr hier nachlesen. Ihr könnt übrigens auch hier verschiedene Früchte und Kräuter zufügen und so immer neue Geschmacksrichtungen erfinden. 

Shrub

Dieses fermentierte Erfrischungsgetränk besteht nur aus drei Hauptzutaten: Essig, Zucker und Früchte. Dazu könnt ihr dann optional noch Kräuter und Gewürze mischen, wobei der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. Ursprünglich war Shrub übrigens zum Konservieren der Früchte gedacht, als es noch keine Kühlschränke gab. 

Ein Rezept für selbstgemachten Shrub findet ihr hier.

Damit haben wir nun eine ganze Menge Durstlöscher im petto, mit denen wir gut über den Sommer kommen! Viel Spaß wünsche ich euch beim Durchkosten.