Fotocredit: Pia Minixhofer
Fotocredit: Pia Minixhofer
Worauf man in der kalten Jahreszeit Acht geben muss, um sorgenfrei mit dem E-Bike unterwegs sein zu können.
Dieser Artikel wurde am 10. Dezember 2018 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Die ersten Winterradtage liegen hinter uns und es stellt sich die Frage: Muss ich bei einem E-Bike auf irgendetwas besonders Acht geben, um damit problemlos durch Kälte und Schnee zu fahren?

Mit dem Akku ab ins Warme.

Nach ein paar Tagen Eiseskälte fällt einem ziemlich schnell auf, dass der Akku des E-Bikes nicht mehr so lange hält. Der Lithium-Ionen-Akku, der bei den meisten E-Bikes montiert ist, funktioniert am besten über 10°C. Darunter fällt die Leistung aufgrund des technischen Aufbaus des Akkus schneller ab. Es gibt eigene Neoprenhüllen, die das Auskühlen des Akkus verzögern. Während der Fahrt wärmt sich der Akku selbst, aber er sollte nach der Fahrt wieder ins Warme gebracht werden. Gerhard Leingartner, Produktmanager bei KTM, empfiehlt eine ideale Umgebungstemperatur von 5-25°C und rät davon ab, den Akku bei längeren Pause im Freien unterhalb dieser Temperatur am Rad oben zu lassen. Es ist auch zu beachten, dass der Akku während des Ladevorgangs Zimmertemperatur haben soll. Ist er zu kalt, kann das zu Schäden führen.  

 

Vor Nässe schützen.

Regen, Spritzwasser oder Schneefall ist für das E-Bike kein Problem, aber andauernde Feuchtigkeit kann die Elektronik beschädigen. Am besten schützt man das Rad, indem man es nicht draußen stehen lässt und bei kurzen Pausen abdeckt. Während der Fahrt bietet sich ein Regenponcho an, der beim Abstellen im Freien dann einfach über das Rad geworfen wird. Das E-Bike sollte allerdings genug „Luft bekommen“, damit es nicht durch Stauwasser ständig feucht bleibt.

 

Fahrvergnügen: was gilt es zu beachten?

Wie auch bei Regen, muss man den Fahrstil dem (eis-)kalten Wetter anpassen. Die üblichen Sicherheitstipps gelten für E-Bikes natürlich auch, wie etwa: Reifendruck verringern für eine größere Auflagefläche, keine ruckartigen Bremsmanöver und Verschleißteile regelmäßig warten. Zusätzlich sollte die Unterstützung des Motors beim Anfahren gering sein, damit die Reifen nicht durchdrehen.

 

Winterschlaf.

Wer der Kälte nichts abgewinnen kann und das E-Bike einwintern möchte, sollte den Akku vom Rad nehmen und separat lagern. Das Rad kann dann ganz normal gewartet und gereinigt werden. Der Akku sollte während der Winterpause ab und zu aufgeladen und nie ganz leer werden (60-80% Ladestand), da die Lithium-Ionen-Akkus sonst schneller kaputt gehen können.

 

Mit diesen kleinen Tipps sollte dem Fahrvergnügen nichts mehr im Weg stehen, um mit dem E-Bike durch den (winterlichen) Tag zu kommen.

 

Quelle:

So pflegst du deinen E-Bike Akku im Winter (Wien Energie)

Mit dem E-Bike durch Herbst und Winter (Fahrrad XXL)

Winterradeln (Fahrrad Wien)