Das Schürfen der Kryptowährung Bitcoin benötigt mehr Energie als der Abbau der meisten Metalle, darunter auch Gold.
Dieser Artikel wurde am 5. Februar 2019 veröffentlicht
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Mittlerweile gibt es viele verschiedene Kryptowährungen, gemeinsam ist ihnen, dass sie auf der Blockchain-Technologie beruhen. Diese Technologie ermöglicht sichere Transaktionen, benötigt aber sehr viel Energie. Das Oak Ridge Institute in Ohio, USA, hat nun eine Studie durchgeführt, bei der der Mindestenergieaufwand zum Generieren verschiedener Kryptowährungen errechnet wurde. Diese Werte wurden dann dem Energieaufwand beim Abbau verschiedener Metalle gegenübergestellt. Der Abbau diverser Metalle, darunter auch verschiedene seltene Erdoxide, benötigt weniger Energie, die einzige Ausnahme ist Aluminium.

Errechnet wurde, wie viele Megajoule benötigt werden, um den Gegenwert eines US-Dollars in Form der Kryptowährungen Bitcoin, Ethereum, Litecoin respektive Monero zu produzieren. Bei Bitcoin sind es rund 17 MJ, bei Ethereum und Litecoin 7 MJ und bei Monero 14MJ. Kupfer hingegen benötigt nur 4 MJ, auch Gold benötigt nicht viel mehr, nämlich 5 MJ. Für Platin ist der Wert derselbe wie für Ethereum und Litecoin und sogar verschiedene seltene Oxide lassen sich mit einem Aufwand von 9 MJ abbauen. Einzig Aluminium benötigt ein Vielfaches dessen was man benötigt, um diverse andere Materialien und auch unterschiedliche Kryptowährungen zu schürfen. Rund 122 Megajoule müssen aufgewendet werden, um Aluminium im Wert von einem US-Dollar abzubauen.

Hinzu kommt, dass der Wert der verschiedenen Kryptowährungen starken Schwankungen unterliegt, während die benötigte Rechenleistung im Untersuchungszeitraum – Jänner 2016 bis Juni 2018 – konstant gestiegen ist. Die Autoren der Studie gehen zudem davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Die CO2 Emissionen, die durch die Kryptowährungen während des zweieinhalbjährigen Untersuchungszeitraumes entstanden sind, genau zu berechnen, ist schwierig. Laut Schätzung der Untersuchungsverantwortlichen liegt der Wert irgendwo zwischen 3 und 15 Millionen Tonnen CO2.


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