Dieser Artikel wurde am 20. Oktober 2013 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Der fünfte Sachstandbericht des Weltklimarates IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) bestätigt die wesentlichen Thesen des vierten…
Dieser Artikel wurde am 20. Oktober 2013 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Der fünfte Sachstandbericht des Weltklimarates IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) bestätigt die wesentlichen Thesen des vierten Welt-Klimaberichts mit noch umfassenderen und verlässlicheren Belegen für den Klimawandel. Die durch den Menschen verursachten Treibhausgasemissionen werden als Hauptgrund des Klimawandels nicht angezweifelt. Natürlichen Schwankungen, beeinflusst durch Schwankungen der Sonnenaktivität oder durch Vulkanausbrüche, werden nur geringe Einflüsse zugeschrieben.

Temperaturanstieg hält weiter an

In den letzten drei Jahrzehnten waren die oberflächennahen Temperaturen höher als in den Jahrzehnten zuvor nach 1850. Auf der Nördlichen Erdhalbkugel waren sie von 1983–2012 innerhalb der letzten 1.400 Jahre am höchsten. Von 1880–2012 betrug der globale Temperaturanstieg 0,85 Grad Clesius. Auch bei größeren weltweiten Anstrengungen zur Emissionsminderung werden die Temperaturen um weitere 0,7 Grad ansteigen. Ohne diese Maßnahmen läge der Anstieg langfristig sogar bei 3 Grad.

Regionale Temperaturänderungen sind teilweise extrem. Seit den frühen 80ern sind die Temperaturen in den meisten Permafrost-Regionen rapide gestiegen, bis zu 3 Grad in Nord-Alaska und bis zu 2 Grad in Teilen Russlands. Von 1975–2005 hat der Permafrost hier an Stärke verloren. Die Erhöhung der Temperatur steht generell in engem Zusammenhang mit der Erhöhung der Anzahl und Intensität von Hitzewellen und starken Niederschlägen, auch in Mitteleuropa.

Meeresspiegelanstieg und Ozeanversauerung

Die CO2-Konzentration ist seit der vorindustriellen Zeit um rund 40 Prozent gestiegen. Die Ozeane haben etwa 30 Prozent der anthropogenen CO2-Amissionen aufgenommen und versauern zunehmend. Pole und Gletscher schmelzen weiterhin ab. Seit 1901 ist der Meeresspiegel in der Folge um etwa 20 cm angestiegen. Man geht davon aus, dass es bei einer Temperaturerhöhung in den arktischen Regionen von weniger als 1,5 Grad zu einem Meeresspiegelanstieg von mehr als 5 Metern kommen würde. Langfristig werden sich die Ozeane weiter erwärmen. Die Wärme wird von der Oberfläche in die Tiefsee eindringen und die Meeresströme verändern.

Es wurde beobachtet, dass der Salzgehalt der Ozeane in Regionen mit hoher Konzentration weiter ansteigt und in Bereichen geringerer Konzentration abnimmt. Dies deutet auf eine Veränderung im Wasserkreislauf (Verdunstung und Niederschlag) hin.

Der Welt-Klimabericht (engl.) steht zum kostenlosen Download bereit unter: http://www.climatechange2013.org

Quellen:

http://www.umweltbundesamt.at/aktuell/presse/lastnews/news2013/news_130927/

http://www.ipcc.ch/news_and_events/docs/ar5/ar5_wg1_headlines.pdf

Bildnachweis: © Katharina Wieland Müller / Pixelio.de