Die etwas andere Form der Dämmung: Eine Dachbegrünung. Sie ist einfach, kostengünstig und eine grüne Augenweide.
Robuste Pflanzen
Bei der Art der Begrünung wird zwischen einer extensiven und einer intensiven unterschieden: Erstere zeichnet sich durch einen dünnen und leichten Schichtenaufbau und eine trockenheitsverträgliche Begrünung aus. Letztere hat einen aufwändigen Schichtenaufbau und kann wie ein vollwertiger Garten gestaltet werden. Die preiswertere Variante ist die extensive Dachbegrünung.
Zudem ist sie leichter aufzubringen und belastet das Dach gleich wenig wie eine Kiesschüttung. Die Bepflanzung bedarf nach dem Anwachsen keines Pflegeaufwands, daher müssen Pflanzen verwendet werden, die den extremen Bedingungen auf dem Dach standhalten.
Ein zentraler Bestandteil der Dachbegrünung ist die Überprüfung der Dachlast, da sich die Belastung durch die Begrünung erhöht. Dieses Gewicht ist unterschiedlich, je nachdem ob die Begrünung trocken oder nass ist. Zusätzlich sollte bedacht werden, dass im Winter eine zusätzliche Schneelast hinzukommen kann. Tipp für Hausbesitzer: Eine Dachbegrünung wird in Österreich unter bestimmten Voraussetzung von verschiedenen Stellen gefördert.
Quelle
Ulrich E. Stempel, „Häuser richtig dämmen“, Franzis Verlag GmbH, 2008, Seite 81-83