Was man beim Konsum von Fisch bedenken sollte.
Dieser Artikel wurde am 22. März 2018 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Die Konsumation von Fisch ist, in den letzten Jahrzehnten, weltweit deutlich gestiegen. Immer wieder heißt es, dass Fisch äußerst gesund ist oder auch, dass Fisch eine gute Alternative zur Massenproduktion von Fleisch ist, doch stimmt das uneingeschränkt? Die Antwort ist nein, denn viele Fischarten sind bereits überfischt, kommen aus verunreinigten Gewässern und sind dadurch mit Toxinen belastet. Auch Fischzucht hat große Auswirkungen auf die Umwelt und auf Gesundheit und Lebensbedingungen der gezüchteten Tiere und damit auch auf den Konsumenten.

In einer Dokumentation mit dem Titel „Fillet-oh-Fish“ aus dem Jahre 2014, hat Nicholas Daniel die vietnamesische und norwegische Fischindustrie unter die Lupe genommen. Fischfarmen liegen oft küstennahe in den norwegischen Fjorden, der Meeresgrund unter den Farmen ist, laut der Doku, stark belastet, mit Pestiziden, Medikamenten, Bakterien. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Fische in den Farmen sehr dicht gedrängt leben und sich Krankheiten schnell ausbreiten. Diese versucht man durch den Einsatz von Medikamenten und Pestiziden einzudämmen. Rückstände davon bleiben in den Exkrementen der Tiere zurück und lagern sich am Meeresgrund ab. Auch im Fleisch der Tiere bleiben Schadstoffe zurück und gelangen so zum Konsumenten. Die Toxin-Belastung des Zuchtfisches hat aber auch einen weiteren Grund, und der liegt im Futter, das die Tieren bekommen. Für das werden nämlich oft billigere Fischarten aus Wildfang verwendet und hier oft der Fisch, aus Gebieten die stark verunreinigt sind und deswegen für den menschlichen Konsum als ungeeignet gelten.

Doch seit die Dokumentation 2014 herauskam, hat sich einiges verändert. Bei der Bekämpfung von Parasiten und Krankheiten werden heute häufig alternative, schadstofffreie Methoden eingesetzt und die gesamte Produktion – auch die der verwendeten Futtermittel – wird  strenger  kontrolliert. Außerdem gibt es Gütesiegel, auf die man sich verlasse kann, dazu gehört etwa das MSC-Siegel, das garantiert, dass der Fisch aus nachhaltiger Fischerei kommt. Bei der ARGE Bio-Fisch kann man sich darüber informieren, wo man heimischen Fisch aus Bio-Zucht bekommt. Auf der Website informationisbeautiful.net findet man ein interaktives Chart, das zeigt welche Fischarten bedenkenlos gegessen werden können, auf welche man eher verzichten sollte und welche man gar nicht essen sollte. Hier kann man auch verschiedene Filter anwenden und so sehen, auf welche Fischarten man auf Grund von Überfischung, Toxin-Belastung, inhumanen Zuchtmethoden oder anderen Gründen verzichten sollte. Außerdem ist das Chart unterteilt in Fisch aus Zucht und aus Wildfang.

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