Dieser Artikel wurde am 10. März 2014 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell! Das akute globale Problem ist die Vereinsamung der Menschen, das Zerreißen der Gemeinschaften. In Industriestaaten, wie…
Dieser Artikel wurde am 10. März 2014 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Das akute globale Problem ist die Vereinsamung der Menschen, das Zerreißen der Gemeinschaften. In Industriestaaten, wie Deutschland leiden bis zu 70 Prozent der Menschen an „Burn-out“, was nichts anderes ist, als eine Form der Depression, eine totale Überforderung. Gleichfalls überlastet sind die Gesellschaftssysteme, mit der Aufgabe, das Chaos irgendwie zu regulieren, ihr Wirtschaftssystem aufrecht zu erhalten. Dieses zerstört „nebenbei“ noch den Lebensraum aller Wesen, auch derer, die letztlich von dem Raubbau nicht einmal „profitieren“. Die Summe der – finanziellen – Schulden aller Staaten hat 2013 die Höhe von 100 Billionen Euro erreicht. Selbst wohlhabende Länder, wie Deutschland können ihren „Verpflichtungen“ gegenüber ihren Bürgern nicht mehr nachkommen, lassen sogar ihre – für die Wirtschaft lebenswichtige – Infrastruktur verkommen.

 

Ein System gegen die „Natur“, beziehungsweise  die Gesetze der Evolution

 

Seit mindestens 5000 Jahren – soweit „schriftlich“ belegt ist – versuchen Menschen ein System neben der Evolution einzurichten, das letztlich die Evolution aushebeln soll. Die „Evolution“ jedoch ist nichts anderes als ein „physikalisches“ Gesetz, das besagt, dass ein System in einem Gleichgewicht sein muss. Solange dieses Gleichgewicht nicht hergestellt ist, verursacht der „Energiestau“ solange Stress, bis die Harmonie erreicht ist. Für ein Lebewesen bedeutet dies nichts anderes, als dass es eine dauerhafte Überlebenschance hat, wenn diese Harmonie mit der Umgebung gelingt. Dieses hatte der „homo sapiens“ über Millionen Jahre sehr gut bewerkstelligt, was in unserem kollektiven Gedächtnis als Erinnerung an das Leben im Paradies gespeichert ist. Wir treffen auch heute noch auf „vorindustrielle Gesellschaften“, die in diesem „Zustand“ leben. Selbst große Kulturen, wie China bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts konnten diesen Zustand relativ gut erhalten, was auch in der – heute noch beachteten – Lehre des Konfuzius als Gesetz der Harmonie beschrieben ist.

Spätestens mit Beginn der Industrialisierung und dem – wirtschaftlichen – Zwang große Nationalstaaten zu bilden, die für diese wachsende Industrie mit militärischer Gewalt für ausreichend Nachschub an Rohstoffen und freien Zugriff auf möglichst viele Märkte sorgen, beginnt der Stress, das evolutionäre Ungleichgewicht so groß zu werden, dass es sehr unwahrscheinlich wird, ob das System überhaupt noch zu „harmonisieren“ ist. Alle Versuche kluger Wissenschaftler in Politik, Ökonomie, Soziologie oder den technischen Disziplinen Wege aus der akuten Krise aufzuzeigen, haben bisher nur neuen, anderen Stress verursacht.

 

Die angebliche „Aufklärung“ war eine Desinformation als Lockvogel zum Aufruhr?

 

Die französische Revolution führte geradewegs in ein Kaiserreich. Die sogenannte Aufklärung war ein Aufschrei der Menschen in Europa, weil der Stress aus dem repressiven System der herrschenden Kirche zu groß geworden war. Genau solche „Dammbrüche“ erleben wir im 21. Jahrhundert in Nordafrika, der Ukraine und letztlich auch dem sogenannten „Terrorismus“, wo oft mit ohnmächtiger Wut gerade junge Menschen, die noch unbeantwortete unbequeme Fragen haben, einen Weg aus der erlebten Krise suchen. Und stets ist in solchen „Aufbrüchen“ ein rettender „Held“ zur Stelle, ein neues „System“, das verspricht endlich für alle Bürger harmonisch zu sein und welches sich dann kurz darauf als eine neue Diktatur entpuppt. Standen diese heilsbringenden Kräfte vielleicht schon anfänglich hinter dem „Ausbruch“? Ist nicht wirklich nach der Revolution stets vor der Revolution? Sind alle Versprechen der „freiheitlichen Systeme“ nicht nur Lügen, um ein repressives System aufrecht zu erhalten? Werden nicht gerade in den so freien westlichen Demokratien die Menschen wirklich nur „verarscht“ (https://www.energieleben.at/die-grose-volksverarsche/)? Und das seit 5000 Jahren?

All diese Systeme – egal ob wir sie „Wirtschafts- oder Gesellschaftssystem“ nennen – können niemals funktionieren, wenn sie nicht ein harmonisches Gleichgewicht mit der gesamten Mitwelt herstellen und erhalten. Auch das Riesenreich China von 1500 v.Chr. bis 1850 war nicht ein „geeintes“ großes Reich, sondern eine agrarische, dörfliche Gemeinschaft in einer großen Kooperative, ein in sich geschlossenes System aus zehntausenden harmonischen ländlichen Gemeinschaften. Dieses System konnte sich vollständig selbst versorgen und suchte auch deshalb keinen Kontakt zur „Außenwelt“. Millionen von Gemeinschaften mit einer Größe unter 2000 Personen existieren noch heute auf diesem Planeten seit Jahrtausenden in einer friedlichen Autarkie, ohne das Bedürfnis zu expandieren in einem stabilen Gleichgewicht.

 

Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit und kein „Sozialdarwinismus“.

 

Die Erfindung des Individuums als Krone der Schöpfung, die Lehre von der höchstentwickelten Rasse, die dem Gesetz der Evolution, nämlich dem Kampf ums Dasein, in dem nur der Stärkste überleben kann, war eine grandiose Täuschung der Menschen in den Industrienationen, die damit nur ihr kannibalisches, barbarisches Vorgehen in den Kolonien entschuldigen wollten – möglicherweise gar vor sich selbst? Dieser grobe Unfug geistert noch heute in den Köpfen mancher „Psychopathen“, als Entschuldigung für ihr asoziales Verhalten. Die Evolution jedoch belohnt denjenigen, der sich am besten einfügt, der die Notwendigkeiten ganz pragmatisch erfasst und für sich und seine Gruppe ein stabiles Verhältnis schafft.

Davon sind die Industrienationen, die ja selbst längst „post-industriell“ sind und nur noch ihr Modell exportieren, immer noch weit entfernt. Hier wird Kindern immer noch der angeborene Altruismus aberzogen und in besagten Egoismus umgewandelt. Trotzdem gibt es aber immer mehr Menschen, die entdecken, dass sie sich in einer Gemeinschaft aus dem Hamsterrad stehlen können. Diese Gemeinschaften sind nicht die gefährlich instabilen Massen, sondern kleine anarchistische Gemeinschaften, die an allen Orten auf diesem Planeten neu herausfinden, wie sie intelligent, also im Einklang mit der Mitwelt leben können. Diese Gruppen entziehen damit nach und nach dem großen aggressiven System die „Stressenergie“ und nehmen ihm damit seine Macht.

 

http://www.zeit.de/2014/02/deutschlandkarte-cohousing-gemeinsam-leben

http://www.gemeinschaften.de/

http://www.eurotopia.de/verzeichnis.html

http://www.neueswir.info/

https://www.energieleben.at/gemeinschaft-ist-auch-gemeinwirtschaft-%E2%80%93-in-masen-und-dann-nachhaltig/

http://www.bürgerenergienetze.de/

http://blog.gemeingut.org/

http://www.wemgehoertdiewelt.de/