Der Ursprung des Wortes Geothermie liegt in den griechischen Wörtern geo (Erde) und therme (Wärme). Erdwärme ist jene Wärme oder Energie, die im oberen Teil der Erdkruste gespeichert wird und dieser entzogen werden kann.
Woher stammt geothermische Energie?
Ein Großteil der Erdwärme ist vermutlich Restwärme aus der Erdentstehung, der sogenannten Akkretion. Weiters entsteht sie durch radioaktive Zerfallsprozesse, die bereits seit Millionen Jahren Wärme in der Erdoberfläche erzeugen sowie durch Sonnenstrahlen und den Kontakt mit wärmerer Luft.
Geothermie ist regenerativ
Geothermische Energie wird durch Wasser oder Dampf aus dem Erdinneren transportiert. Diese beiden Substanzen dringen in den Erdboden ein, wärmen sich dort auf und zirkulieren wieder an die Oberfläche, wo sie zum Beispiel in Form von heißen Quellen auftreten.
Die Bedeutung von geothermischen Kraftwerken
Sie stellen eine vielversprechende Alternative zu konventionellen Kraftwerken dar. Im Gegensatz zur Windkraft und Sonnenenergie steht Erdwärme ganzjährig ohne Schwankungen zur Verfügung. Diese Kraftwerke können als eine nahezu unerschöpfliche erneuerbare Energiequelle bezeichnet werden.
Island ist Vorreiter
Das Potenzial der geothermischen Energie ist enorm. Auf Island wird Erdwärme seit vielen Jahren in riesigen geothermischen Kraftwerken gewonnen. Island steht mit seinen mittlerweile fünf Kraftwerken zur Nutzung von Erdwärme an der Weltspitze.
Geothermie ist weltweit verfügbar
Geothermische Stromerzeugung ist aber nicht auf ausgeprägt vulkanische Gebiete beschränkt. Geothermische Kraftwerke lassen sich wie herkömmliche Kraftwerke ohne viel Aufwand in regionale Stromverbundnetze eingliedern und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Grundversorgung mit erneuerbarem Strom.
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