Kaum ein Unkraut ist so ein Plage im Garten wie der Giersch.
Dieser Artikel wurde am 25. März 2015 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Der Giersch gehört zu der Familie der Doldenblütler und kann sich sowohl durch die Samen als auch seine Kriechtriebe ausbreiten. Das macht ihn zu einem wirklich hartnäckigen “Unkraut” für jeden Gärtner.

Gefürchtetes Unkraut

“Unkraut” ist so ein Wort, das ich gar nicht gerne verwende, denn die meisten der sogenannten Unkräuter sind in Wirklichkeit leckere und gesunde Zutaten für die gesunde frische Küche. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Der Giersch macht sich in Salat, Smoothies, Spinat oder auch als Suppe gut.

Früher hatte der Giersch auch als Heilkraut noch Bedeutung. So wurde er zur Linderung der Beschwerden bei Gicht und Rheuma eingesetzt und soll auch abführend, entwässernd, entzündungshemmend, harntreibend und verdauungsanregend wirken.

Zu viel des Guten

Im Falle des Giersch ist es so, dass man ihn nicht einfach wachsen lassen kann, da er sonst in kürzester Zeit den ganzen Garten vereinnahmt und das Wachstum der Zier- oder Nutzpflanzen stark einschränkt.

Selbstverständlich ist eine Bekämpfung mittels Herbiziden nicht erwünscht und so bleibt einem nichts anderes übrig, als das Kraut regelmäßig zu entfernen. Schon im beginnenden Frühjahr muss geharkt werden, bevor alles überwuchert wird. Wer regelmäßig und zeitgerecht jätet, der schwächt das Wurzelwachstum erfolgreich. In jedem Fall muss die Samenbildung vermieden werden, da diese jahrelang im Boden keimfähig bleiben. Eine Entwicklung bis zur Dolde soll also keinesfalls erfolgen. Sollte es doch mal passieren, dann bitte auch nicht am Kompost entsorgen!

Wer nicht so viel Zeit und Mühe in die Giersch-Bekämpfung investieren will, der kann die betroffene Fläche auch mit Unkrautvlies oder Pappkarton abdecken. Der Entzug von Licht bringt das Wachstum bald zum Erliegen. Das kann aber schon einige Monate dauern und auch danach muss man wachsam bleiben und “überlebende” Triebe sofort entfernen.

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Quelle: http://www.br.de/radio/bayern1/inhalt/experten-tipps/pflanzen/giersch-rezepte-duenger-karin-greiner-100.html 

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