Begrünt und mit Solarmodulen ausgestattet steht das E+ Green Home exemplarisch für ein Passivhaus mit beeindruckendem Design. Das Haus steht in einem Vorort von Seoul und kontrastiert die Wolkenkratzer und Hochäuser der Metropole. Die Architekten folgten mit dem Bau einer steigenden Nachfrage der Haupstädter, die der verschmutzten Luft der südkoreanischen Haupstadt entkommen wollen.
Durch die begrünten Dächer und vertikalen Gärten erweckt das Haus den Eindruck eines grünen Hügels. Das E+ Green Home sieht nicht nur aus als ob es einer Phantasie entsprungen wäre, es verhält sich auch anders als die meisten Häuser in Südkorea. Insgesamt 95 verschiedene Technologien wurden in dem Haus miteinander verknüpft, um maximale Nachhaltigkeit zu erreichen. Die Wände sind also viel mehr als schöne Fassade. Durch die Solarpaneele, begrünten Wände und die anderen Technologien im Inneren, verbraucht das Modell lediglich 27 Prozent der Energie eines durchschnittlichen südkoreanischen Hauses. Darüber hinaus erzeugt das Haus mit seiner Umgebung 38 Prozent des Verbrauchs eines südkoreanischen Hauses.
Das Dach ist mit einer dichten Vegetationsschicht ausgestattet, um Sauerstoff zu produzieren und die Wärme im Hausinneren zu regulieren. Die Anordnung der Begrünung ermöglicht gemeinsam mit dem Neigungswinkel des Daches die maximale Nutzung des Tageslichts sowie der Niederschläge und bringt die Solarpaneele in die jeweils optimale Position. Große Glasfenster und -türen sorgen für die entsprechende Belüftung und Luftfilterung, wodurch der Bedarf zusätzlichen Heizens beziehungsweise Kühlens verringert wird. Ein unterirdisches Rohrsystem speichert Regenwasser und Wärme.
Das E+ Green Home hat keine dauerhaften Bewohner, sondern wird stets nur für wenige Tage vermietet. Die Architekten wollen Interessenten so einen bleibenden Eindruck vermitteln. Potenzielle Hauskäufer können damit aus erster Hand begutachten, ob sie umgeben von High-Tech leben wollen. Die Technologie im Inneren des Hauses steuert alles – von der Einrichtung bis zum Neigungswinkel des Daches.
Fotoshow: http://www.dwell.com/articles/E-for-Effort.html#ixzz1qM50WfUr
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