Fotocredit: wastenothyme.com
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Erdbeeren sind ein Synonym für Zuhause, Geborgenheit und Genuss. Wenn sich die ersten roten Früchte auf dem Markt zeigen, dann ist es gewiss: der Sommer steht direkt vor der Tür.
Dieser Artikel wurde am 9. Juli 2020 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Leuchtend rot und einzigartig in ihrem Duft – dabei bestehen Erdbeeren zu 90% aus Wasser; das bedeutet, dass die übrigen 10% nur so vor Aroma strotzen müssen. 

DIE ARTGERECHTE HALTUNG

Die zarten Früchtchen sind auch wirklich besonders empfindlich. Ich denke jedem ist es schon mal passiert, dass beim Einpacken des Einkaufs irgendwas auf den Erdbeeren gelandet ist und man zuhause denn eigentlich mehr Mus als ganze Früchte hatte. 
Hast du sie jedoch wohlbehalten nach Hause gebracht, halten sie am besten ungewaschen, abgedeckt auf einem Teller im Gemüsefach deines Kühlschranks. Aber auch hier solltest du darauf achten, dass sie nach spätestens 3 Tagen verzehrt werden sollten. 

Um das tolle Aroma der frischen Erdbeeren möglichst zu bewahren, solltest du sie nicht lange und ausgiebig waschen. Kurz in einem Sieb unter fließendem Wasser abspülen reicht völlig aus (achte hier aber bitte auf Bio Qualität und dass deine Erdbeeren nicht mit Pestiziden behandelt sind). Die grünen Kelchblüten kannst du übrigens bedenkenlos einfach mitessen oder in deinem Smoothie verarbeiten. 

SO GESUND SIND DIE ROTEN BEEREN 

Nein, das ist eigentlich absolut falsch, denn Erdbeeren sind genau genommen keine Beeren. Sie gehören zur Gattung der Sammelnussfrüchte. Und eigentlich sind auch nicht die Erdbeeren die Früchte, sondern die winzigen Kerne. Das, was wir als Frucht glauben bezeichnet man als Scheinfrucht und ist eigentlich Teil der Blüte – gar nicht so einfach. 

Fotocredit: Pixabay/shutterbug75
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Nichtsdestotrotz sind die kleinen Dinger unheimlich gesund und bringen jede Menge Vorteile für deinen Organismus mit: 

Gegen Herzinfarkt – Das Kalium in der Erdbeere senkt das Herz- und Schlaganfall-Risiko, sowie erhöhten Blutdruck. Die enthaltene Ellagsäure und Flavinoide haben dazu auch noch antioxidative Effekte und wirken schlechtem Cholesterin entgegen. 

Gegen Schmerzen – Eine Studie der Michigan State University hat gezeigt, dass 10 Erdbeeren durch den Inhaltsstoff Methylsalicylsäure genauso gut gegen leichte Kopfschmerzen helfen wie die in bekannten Schmerzmitteln enthaltene Acetylsalicylsäure. 

Gegen Infekte – Ihr Vitamin C Gehalt ist höher als der von Zitrusfrüchten oder Kiwis. Schon etwa 150g decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen ab. Je dunkler das Rot der Erdbeeren, desto mehr Vitamin C ist enthalten. 

Für guten Schlaf – Das Spurenelement Mangan sorgt für feste Faszien und fördert die Produktion von Melatonin und Dopamin. Somit können wir mit Erdbeeren in unserem Bauch besser schlafen und sind dazu auch noch besser gelaunt. 

SO KLAPPT ES MIT DEN EIGENEN ERDBEEREN AUF DEM BALKON 

Fotocredit: Pixabay/toodlingstudio
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Noch viel schöner, als die Erdbeeren im Supermarkt oder auf dem Bauernmarkt zu kaufen ist es, wenn sie aus deiner eigenen Pflanze gewachsen sind und du sie selbst ernten kannst. 

Für dein eigenes kleines Erdbeerfeld hast du zwei Möglichkeiten: du kannst deine Pflanzen entweder selbst aus dem Samen ziehen oder bereits fertige Pflanzen kaufen und diese einsetzen. 
Junge Erdbeerpflanzen kommen im August in die Erde. Wichtig ist dabei, dass das Herz der Pflanze – also da wo das Wurzelwerk ins Blattwerk übergeht – immer an der Oberfläche und nicht von Erde bedeckt ist. So können deine Erdbeeren nämlich ganz von selbst Ableger bilden. 

Wenn du beschließt deine Pflanze ganz selbst aus dem Samen zu ziehen, dann solltest du bereits zwischen Jänner und März damit beginnen. Am besten du besorgst dir etwas Anzuchterde und beginnst damit passende Gefäße (zum Beispiel leere Joghurtbecher) zu füllen und an einem warmen Ort aufzustellen. Einmal täglich mit Wasser benetzen und wenn die Pflänzchen dann etwa 2-3 cm hoch sind, gerne in einen größeren Topf oder ein Balkonkistl umsiedeln.