Ein Brettspiel, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit schafft und für den Klimaschutz sensibilisiert.
Mit dem Weltklimaspiel Cooling down kann man eine Weltklimakonferenz im eigenen Wohnzimmer einberufen. Die Spieler repräsentieren die Weltgemeinschaft aus den sechs verschiedenen Weltregionen. Das Ziel ist es, bis zum Jahr 2050 die globalen CO2-Emissionen um 50 Prozent zu reduzieren – und dafür bleibt nicht mehr viel Zeit. Schnell wird klar, dass es zum Erreichen des Ziels Kommunikation und Kooperation braucht.
Der Autor des Spiels, Dr. Otto Ulrich, hat Cooling down daher bewusst als Brettspiel und nicht als Computerspiel entwickelt. Die Menschen sollen über Themen wie CO2-Emissionen, Nachhaltigkeit oder Energiewende ins Gespräch kommen. Es geht darum, ein Bewusstsein zu schaffen – für die Herausforderungen, die in Anbetracht des Klimawandels auf uns zukommen, und für die Veränderungen, die wir als Weltgemeinschaft zusammen bewältigen müssen.
Spielerisch ein Gefühl für Zukunftsverantwortung erlangen
Dass es um nichts Geringeres als die Rettung unserer Lebensgrundlagen geht, ahnt man schon, wenn man auf die vor einem liegenden Weltkarte blickt, die das Spielbrett darstellt. Vor einem erstrecken sich ein Zeitpfad von 1840 bis 2050 und ein CO2-Pfad. Auf diesem sollte man möglichst nicht über die sogenannte “Feuerlinie” geraten, die dem international vereinbarten 2 Grad-Ziel entspricht.
Es gibt sieben Felder der Katastrophenvorsorge und blaue Felder, die zu den “Rettungsbote” führen. In welchem Rettungsbot man in die Zukunft fahren wird, entscheidet sich am Ende des Spieles. So bereitet man mit jedem Spielzug dieses Ende vor, so wie man im wahren Leben in den heutigen Entscheidungen und Handlungen die weitere Entwicklung des Klimawandels bestimmt. Cooling down möcht spielerisch vermitteln, was es heißt, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen.
Ein Klimaspiel für den Konferenz- und den Wohnzimmertisch
Cooling down ist ein “spannendes Trainingsfeld” sowohl jüngere als auch für bereits ältere Weltbürger, die sich für Themen der Nachhaltigkeit interessieren bzw. sensibilisiert werden sollen – an Schulen, Universitäten, in Betrieben und auf Konferenzen oder eben auch für das private Umfeld. Denn die Zukunft gehört nicht nur den Experten und Entscheidungsträgern. Sie wird auch vom kompetenten Weltbürger als Klimaretter gestaltet.
Die Vermittlung von Zusammenhangswissen zwischen Klimawandel, Katastrophenvorsorge oder Artenvielfalt geschieht beim Spiel auf spannende und unterhaltende Art und Weise. Das Detailwissen dazu hat Dr. Ulrich akribisch aus wissenschaftlichen Ergebnissen zusammengetragen. Cooling down basiert auf Erkenntnissen aus Quellen wie:
- Peter Hennicke/Michael Müller: Weltmacht Energie, 2006
- Endbericht der Enq.-Kom. des Deutschen Bundestages: Nachhaltige Energieversorgung: (BT-Drs. 14/9400)
- Bericht der IPCC, 2007
- Al Gore: Eine unbequeme Wahrheit, 2006
Auch bei der Produktion des Spiels selbst werden Kriterien der Nachhaltigkeit beachtet. So wird es klimaneutral gedruckt und in Zusammenarbeit mit einer Behinderten-Werkstatt erstellt. Die Stoffbeutel für Würfel und Karten stammen aus einem indischen FairTrade-Projekt.
Zum Autor des Spiels Cooling Down
Dr. Otto Ulrich arbeitete erst in der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie, bevor er nach seinem Studium der Politikwissenschaft im Bundeskanzleramt Aufgaben der internationalen Umwelt- und Energiepolitik wahrnahm. Schon mit seiner Doktorarbeit beschäftigte er sich mit den Konsequenzen des Klimawandels. Für das Kanzleramt entwickelte er bereits damals Simulationsspiele zur inneren Sicherheit. Heute arbeitet der Buchautor und Spielentwickler als Dozent in Deutschland und Indien im Bereich Social Business.
Weitere Informationen zum Spiel Cooling down unter: www.cooling-down.de
Quellen:
Bilder zur Verfügung gestellt von Dr. Otto Ulrich