Standard Batterie (links) und Batene Fleece-basierende Batteriezelle (rechts) mit jeweils der gleichen Menge an aktivem Material. © Batene GmbH
Standard Batterie (links) und Batene Fleece-basierende Batteriezelle (rechts) mit jeweils der gleichen Menge an aktivem Material. © Batene GmbH
Wenn schon kein goldenes Vlies aber immerhin ein ultrafeines Metallvlies soll schnellladende, leistungsfähigere und leichtere Akkus ermöglichen.
Dieser Artikel wurde am 21. Februar 2023 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Es finden sich heutzutage kaum noch Bereiche, sei es Arbeit oder Freizeit, in denen Batterien keine wichtige Rolle spielen. Kommunikation und Mobilität lassen sich ohne sie nicht mehr nach modernen Anforderungen realisieren. Das dominierende Motto ist einfach umrissen: mehr Leistung, geringeres Gewicht und leistbare Preise. In einem erfolgversprechenden Projekt eines Forscherteams des Max-Planck-Instituts gelang es ultrafeine Metallvliese für Akkumulatoren nutzbar zu machen. Die Technologie hinter der Produktion der Fasern wurde via Max-Planck-Innovation von der Batene GmbH lizenziert.

Metallvlies mit hoher elektrischer Leitfähigkeit

Das Ziel der Innovation ist vereinfacht gesagt die Herstellung von Batterien mit höherer Leistungsdichte bei deutlich geringerem Gewicht, höherer Lebensdauer, schnelleren Ladezyklen und besserer Laufzeit. Auch in Hinsicht auf Klimaschutz und schonendem Umgang mit Ressourcen und energiesparender Fabrikation wäre dies ein entscheidender Fortschritt. Die neu entwickelten, amorphen Metallfasern besitzen eine außergewöhnlich gute elektrische Leitfähigkeit. Durch die Verarbeitung zu einem Gewebe werden sie mit Aktivmaterial von Anode und Kathode befüllbar. Das Volumen der Batteriezellen kann so verzehnfacht werden, der Anteil von nicht aktivem Material wird im Gegenzug massiv reduziert. Das Aktivmaterial bildet nun über neunzig Prozent des Batteriegewichts. Die weitaus größere Oberfläche des Vlieses ermöglicht zudem viel schnelleres Be- und Entladen der Batterien.

Mit diesen innovativen Batterien lassen sich Autos ebenso bestücken wie Telefone, Werkzeuge oder medizinische Implantate. Neu Fertigungsanlagen werden nicht benötigt und die Marktreife soll bereits in zwei Jahren erreicht sein.


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