Dieser Artikel wurde am 2. März 2010 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Die Wiesen leuchten grün, die Sonne strahlt. Obwohl der Frühling uns an die frische Natur lockt, können…
Dieser Artikel wurde am 2. März 2010 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Die Wiesen leuchten grün, die Sonne strahlt. Obwohl der Frühling uns an die frische Natur lockt, können viele von uns diese Zeit nicht genießen und sind stattdessen schlapp und antriebslos. Was steckt hinter der Frühjahrsmüdigkeit, und was kann man dagegen tun?

Schuld an der gedämpften Stimmung in der neuen Jahreszeit können die Hormone sein, aber auch einseitige Ernährung in der Winterzeit. Der Körper muss sich außerdem an das neue Wetter gewöhnen. Dadurch wird der Stoffwechsel stärker belastet und der Blutdruck fällt ab. Natürlich trägt auch die Zeitumstellung dazu bei, dass wir uns nicht ganz fit fühlen.

Vier Wochen kann es dauern, bis sich der Körper an die neue Jahreszeit anpasst. Gegen die saisonale Müdigkeit helfen Wechselduschen am Morgen, viel frisches Obst und Vitaminsäfte und Sport im Freien. So gewöhnt man sich schneller an den Frühling. Ein kurzer Mittagsschlaf hilft, ein Leistungstief zu überbrücken.

Frühjahrsdepression

Während die Frühjahrsmüdigkeit harmlos ist, ist die Frühjahrsdepression eine echte Krankheit. Die Suizidrate ist im Frühling am höchsten, weiß Siegfried Kasper, Primarius der Klinischen Abteilung für Allgemeine Psychiatrie der Universität Wien. „ Die Betroffenen haben das Gefühl, dass sie sich zu allem schleppen müssen, sich zu Dingen, die sie früher gerne und freudig getan haben, aufraffen müssen“, beschreibt der Experte die Symptome. Auslöser dafür sei unter anderem, dass diese Menschen schwer mit Veränderungen und Umstellungen umgehen können. Die Depression ist therapierbar.

Wer eine Frühjahrsdepression an sich merkt, sollte sich selbst nicht überfordern und einen Gang zurückschalten. „ Allerdings sollte man sich sehr wohl dosiert belasten – im Sinne eines leichten Trainingseffekts, der die jahreszeitliche Umstellung erleichtert“, rät Kasper. Mit Gesprächstherapie und Medikamenten ist die Frühjahrsdepression behandelbar.

Quellen:

BR Online

Depression.at