Fotocredit: Pixabay/congerdesign
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Für jeden Fleck ist ein Kraut gewachsen – oder so ähnlich. Es gibt zumindest gefühlt für jeden Raum, jede Oberfläche und jede Art von Schmutz ein eigenes Putzmittel. Doch die Frage, die sich mir oft stellt: brauchen wir das eigentlich alles?
Dieser Artikel wurde am 10. September 2020 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Blitzeblanke Sauberkeit versprechen uns die meisten Reinigungsmittel aus der Werbung und schreien es von der Verpackung runter. Fenster, Küche, Toilette, Bad, Boden – Parkett und Fliesen getrennt versteht sich – Oberflächen, Bildschirme; ach die Liste scheint schier endlos lang zu sein, wofür man überall ein extra Mittelchen kaufen kann. 

Fotocredit: Pixabay/jarmoluk
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Herkömmliche Putzmittel aus dem Drogeriemarkt nutzen wir alle regelmäßig. Doch die meisten sind nicht nur für unsere Umwelt und unser Ökosystem schadhaft. Sie bergen auch noch Nachteile für unsere Gesundheit. 

Bei Angebranntem, Kalkflecken oder Fett auf dem Ceranfeld greifen wir gerne und schnell zu aggressiven Reinigern. Dabei stecken in ihnen oft Tenside, die auf der Basis von Erdöl hergestellt werden. Dazu gesellen sich allergieauslösende Duftstoffe und umweltschädliche Verpackungen. Zusätzlich werden auch noch Konservierungsstoffe zugesetzt. Sie machen die Reinigungsmittel zwar länger haltbar, reichern sich aber auch in der Umgebung der Verwendung an. 

UMWELTFREUNDLICHE ALTERNATIVEN 

Eine gute Alternative dazu bieten ökologische Reiniger. Sie kommen ohne Duft- und Konservierungsstoffe aus, die verwendeten Tenside sind auf Basis pflanzlicher, nachwachsender Öle. 

Die Chemiekeule kannst du dir überhaupt sparen, indem du auf herkömmliche Hausmittel zurück greifst. Sie reinigen nicht weniger gut, sind aber tausend Mal verträglicher für unser Ökosystem. 

SODA

Das Pulver ist eine tolle Geheimwaffe im Kampf gegen Eingebranntes. Einfach einen Esslöffel davon in den angebrannten Topf oder die Pfanne geben, zwei Finger breit mit Wasser auffüllen. Dann aufkochen lassen und vom Herd nehmen. Nun heißt es einen Moment warten, denn das Ganze muss etwa eine Stunde einwirken und ziehen. 
Danach abspülen und daran erfreuen, dass Topf bzw. Pfanne wie neu sind. 

Fotocredit: Pixabay/Monfocus
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NATRON 

Ceranfeld voller Fett und die Versuchung zur Chemiekeule zu greifen ist groß? STOP! 
Zwei Esslöffel Natron, je ein Schuß Essig und Wasser und fertig ist die nachhaltige Geheimwaffe fürs fettige Kochfeld. 

ESSIG 

Wo wir bereits beim nächsten Punkt wären: Essig. Seine Säure tötet Bakterien und etwa 100ml Essig plus 200ml Wasser ergeben einen praktischen Reiniger für Küche und Kühlschrank. Keine Sorge, der Geruch verflüchtigt sich nach einigen Minuten. 

BACKPULVER 

Backpulver zum Backen? Ja, denn nicht nur im Kuchen, auch im Backrohr kann es ein toller Helfer sein. Etwas Backpulver mit Wasser vermischt entfernt verkrustete Stellen im Backofen. Eine Paste daraus anrühren, ins Backrohr auf die heiklen Stellen aufstreichen und einwirken lassen. Dann mit einem feuchten Tuch abwischen. 

ZITRONENSÄURE

Ein bis zwei Teelöffel Zitronensäure, vermischt mit Wasser, gibt einen tollen Reiniger gegen Kalkablagerungen. Ob im Wasserkocher, Geschirrspüler, in der Kaffeemaschine oder auf den Armaturen.

Fotocredit: Pixabay/jarmoluk
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Du siehst also, es ist wirklich überhaupt nicht notwendig tausend unterschiedliche Reiniger in Plastikverpackungen zu horten. Ein paar feine Hausmittel und schon bist du bestens versorgt. Versuch es doch mal und misch dir deinen ersten Reiniger selbst. Glaub mir, du wirst es lieben und du tust deiner Gesundheit und unserer Umwelt auch noch richtig was Gutes damit.