Das Klima und damit unsere Erde schützen? Die Befürworter für klima- und energiepolitische Maßnahmen in Österreich werden immer mehr! Fotocredit: © ejaugsburg / Pixabay
Das Klima und damit unsere Erde schützen? Die Befürworter für klima- und energiepolitische Maßnahmen in Österreich werden immer mehr! Fotocredit: © ejaugsburg / Pixabay
Umsatzeinbußen, Kurzarbeit, Angst um die eigene Gesundheit und um die der Angehörigen, Maskenpflicht und Ampelsystem: Die COVID-Krise fordert uns einiges ab – und trotzdem gibt es auch eine weitere Krise, die zunehmend ins Bewusstsein der Österreicher rückt. Die Klima-Krise.
Dieser Artikel wurde am 10. September 2020 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Mit einem neuen Virus, dem Lockdown, drohender Quarantäne, Wirtschaftseinbußen und physischer Distanzierung habe wir derzeit alle viel zu tun. Da kann man doch nicht auch noch an die Umwelt denken? Doch! Und das schöne ist: Das tun sogar immer mehr Menschen ganz bewusst, wie eine neue Studie zum Thema erneuerbare Energien von Wien Energie, der Universität Klagenfurt, der WU Wien und von Deloitte Österreich zeigt. 

Mehr Zustimmung für die Klima-Ziele der „Fridays for Future“-Bewegung 

Vielleicht ist dir ja auch gerade im Lockdown aufgefallen, dass plötzlich alle neue vegane Rezepte ausprobiert, Brot selbst gebacken und Kräuter auf den Fensterbänken gezüchtet haben. Die für viele vorhandene zusätzliche Freizeit scheint das Bewusstsein für Nachhaltigkeit, in dieser Phase des Jahres, noch einmal deutlich gestärkt zu haben. Und dein Eindruck täuscht dich nicht: Denn auch die Zahlen der Studie sprechen dafür. So stimmen aktuell im Jahresvergleich noch mehr Menschen den Zielen der „Fridays for Future“-Bewegung zu und über 80 Prozent der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer sind der Ansicht, dass es an der Zeit ist, dass politische Maßnahmen gesetzt werden müssen, die nachhaltiges, umweltschützendes Handeln einfach und ohne zusätzlichen Kostenaufwand möglich machen. Trotz der COVID-19-Krise bereitet die globale Klimakrise mehr Befragten denn je Sorgen. 

Weitere nachhaltige Schritte von Wien Energie für unser Klima

„Das Umdenken in der Bevölkerung hat bereits begonnen: Gerade der Konsum nachhaltig bereitgestellter Güter ist während des Lockdowns gestiegen“, erklärt dazu Michael Strebl, Geschäftsführer von Wien Energie. „Jetzt braucht es entsprechende Weichenstellungen der Politik und Investitionen der Wirtschaft. Mehr Förderungen bei E-Mobilität und die Umsetzung bereits geplanter Erleichterungen auf diesem Wege – etwa für E-Ladestellen in Garagen – sind ein wichtiger erster Schritt.“ Dass Wien Energie mit dem bereits Anfang des Jahres begonnenen Riesenschritten hin zum Ladepunkte-Ausbau für E-Autos nicht nur zukunftsweisend hinsichtlich des Klimaschutzes agiert, sondern auch im Trend der tatsächlichen Bedürfnisse steht, bestätigt die Studie ein weiteres Mal in Zahlen. Die E-Mobilität ist beliebt: Immerhin 43 % der Befragten können sich selbst in diesen herausfordernden Zeiten den Kauf eines Elektroautos vorstellen.

„Wirtschaftliche Konjunkturpakete müssen möglichst nachhaltig wirksam sein und unbedingt im Einklang mit den Klimazielen stehen!“, fordert Wien Energie Geschäftsführer Michael Strebl. Fotocredit: © Wien Energie
„Wirtschaftliche Konjunkturpakete müssen möglichst nachhaltig wirksam sein und unbedingt im Einklang mit den Klimazielen stehen!“, fordert Wien Energie Geschäftsführer Michael Strebl. Fotocredit: © Wien Energie

Nächste Krise vorprogrammiert ohne Klimainvestitionen 

„Alles schön und gut?“, fragst du dich innerlich vielleicht gerade, gefolgt von dem Gedanken, ob nach der Virus-Krise die Klima-Krise nicht wieder an Bedeutung verliert. Immerhin beobachtest du ja vielleicht jetzt schon, wie so mancher private Nachhaltigkeits-Enthusiasmus, der im Lockdown entstanden ist, längst wieder der im Konsum und Verhalten unachtsamen Betriebsamkeit einer 50-Stunden-Woche und dem hektischen Alltag gewichen ist. Dass die im Privatbereich gefassten guten Vorsätze eventuell nicht halten werden, ist dabei eine Sorge, mit der du nicht alleine bis: Es sind sogar 83 %, die dem aktuellen positiven Klimaeffekt durch die COVID-19-Einschränkungen skeptisch gegenüber stehen. „Ohne wirksame Investitionen in den Klimaschutz ist für mehr als die Hälfte die nächste Krise vorprogrammiert“, so Strebl. Der Wien Energie Geschäftsführer betont hier einmal mehr die Verantwortung der Politik: „Wirtschaftliche Konjunkturpakete müssen möglichst nachhaltig wirksam sein und unbedingt im Einklang mit den Klimazielen stehen!“ Dass es ohne Zutun der Politik nicht gehen wird, das sehen auch etwa 60 % der Österreicher ähnlich: Sie befürworten die Verankerung des Klimaschutzes als Staatsziel in der Bundesverfassung. 

Fotocredits: © ejaugsburg / Pixabay und Wien Energie


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