Der erste Schnee ist gefallen und die Gartensaison ist somit vorüber. Jetzt beginnt die Zeit des Planens für das neue Gartenjahr. Wir lassen Erfolge und Misserfolge Revue passieren. Was habe ich erfolgreich angebaut und was lasse ich nächstes Jahr lieber weg?
Symbiose oder Schädling?
Jeder Gemüsegärtner hat schon mal mit einem Schädlingsproblem zu kämpfen gehabt. Wobei schon alleine das Wort “Schädling” so negativ ist, dass das von der Natur vorgesehene Leben in Symbiose undenkbar erscheint. Da das ökologische Gleichgewicht gestört ist, treten vor allem Nacktschnecken (wie z.B. die eingeschleppte Spanische Wegschnecke) in Massen auf und vernichten innerhalb kürzester Zeit die gesamte Ernte im geliebten Gemüsegarten.
Schädlingsbekämpfung ohne Chemie
Als biologische Art der Schädlingsbekämpfung wird ja immer wieder das händische Absammeln und Töten der Schnecken empfohlen. Biologisch? Ja! Aber ethisch selbstverständlich untragbar! Wer Platz und Wasser im Garten hat, der könnte eventuell auf die Schnecken liebende Laufente zurück greifen. Sie verspeist Dutzende von Schnecken und deren Gelege täglich.
Wer eine Lösung ohne Schneckenmord sucht, der ist mit einem Schneckenzaun gut beraten. Einfach und schnell montiert, hält er die Tiere davon ab, überhaupt in den Gemüsegarten zu gelangen. Auch vorbeugende Maßnahmen, die einen übermäßigen Schneckenbefall schon vorab verhindern gibt es. Einfach umzusetzen wären hier:
- Lebensräume für natürliche Fressfeinde schaffen
- Gießen nur morgens
- Pflanzen zwischensetzen, deren Geruch Schnecken nicht mögen
Viele Infos über Schädlingsbekämpfung ohne Chemie finden Sie in dieser Zusammenfassung oder Literatur über biologische Gartengestaltung.
Selbstverständlich gibt es auch einige ökologische und bio-zertifizierte Produkte zur biologischen Schädlingsbekämpfung.
So können Sie entspannt der nächsten Gartensaison entgegen blicken!
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