Photocredit: theoceancleanup.com
Photocredit: theoceancleanup.com
Wie kann ich als einzelner Mensch etwas bewirken?
Dieser Artikel wurde am 9. Januar 2019 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Vielen von uns passiert es in der heutigen Zeit immer wieder, dass wir uns von den negativen Nachrichten überrollt fühlt. Liest man von einem gestrandeten Wal, Vogel oder diversen anderen Meeresbewohnern, die direkt oder indirekt an einem mit Plastikmüll gefüllten Magen gestorben sind, kann man schnell verzweifeln. Auch die quadratkilometergroßen Müllinseln in den Ozeanen erzeugen bei vielen ein mulmiges Gefühl, und die Frage, wie das auch nur irgendwie besser werden kann.

Das Plastik aus dem Meer wird teilweise an den Strand gespühlt. Aber lange nicht alles. - Photocredit: theoceancleanup.com/Matthew Chauvin
Das Plastik aus dem Meer wird teilweise an den Strand gespühlt. Aber lange nicht alles. – Photocredit: theoceancleanup.com/Matthew Chauvin

Es gibt jedoch auch gute Nachrichten bei dem Thema. Das Projekt The Ocean Cleanup, hat sich zum Ziel gesetzt, die Ozeane vom Plastikmüll zu säubern. Dieses Projekt zeigt nicht nur, dass der starke Traum eines einzelnen große Dinge anstoßen und bewirken kann, sondern auch, dass tatsächlich intensiv daran gearbeitet wird, diese Herausforderung zu meistern.

Was ist The Ocean Cleanup?

Wie auch schon in anderen Beiträgen hier berichtet, ist The Ocean Cleanup ist ein von vielen Unterstützern finanziertes Projekt, das 2013 vom damals 16-jährigen Boyan Slat ins Leben gerufen wurde. Inzwischen ist der Initiator und CEO von The Ocean Cleanup 25 Jahre, und sein Unternehmen zählte 2017 bereits 80 Mitarbeiter und viele Freiwillige, die sowohl in der Forschung, als auch in der Umsetzung eines neuartigen Systems arbeiten. Diese Müllsammelsysteme sollen an den betroffenen Stellen im Meer – beginnend im Pazifik – ausgesetzt werden, um den dortigen Plastikmüll zu sammeln, damit er aus dem Meer entfernt und recycelt werden kann.

Die unglaubliche Geschichte, wie die Mission des jetzt 25-jährigen Boyan Slat das Erscheinungsbild unseres Planeten grundlegend verändern kann. - Photocredit: theoceancleanup.com
Die unglaubliche Geschichte, wie die Mission des jetzt 25-jährigen Boyan Slat das Erscheinungsbild unseres Planeten grundlegend verändern kann. – Photocredit: theoceancleanup.com

Was passiert aktuell?

Nach langer Zeit der Forschung wurde im September 2018 die erste Ausführung dieses Sammelsystems im Pazifik platziert, und soll nun zeigen, wie erfolgreich dieses Projekt tatsächlich noch werden kann. Es sollen noch mehrere weitere dieser Systeme im Great Pacific Garbage Patch eingesetzt werden, damit das Ziel, 50 Prozent des Plastikmülls dieses Gebietes zwischen Kalifornien und Hawaii in 5 Jahren zu entfernen, tatsächlich Wirklichkeit wird.

Das erste Plastikmüll Einfangsystem im Pazifik. - Photocredit:theoceancleanup.com
Das erste Plastikmüll Einfangsystem im Pazifik. – Photocredit: theoceancleanup.com

Danach werden die weiteren Plastikinseln unserer Ozeane in Anlauf genommen.

Aktiv werden und unterstützen

Dieses Projekt zeigt sehr klar, wie viel wir mit einer klaren Vision und Mission erreichen können, und wie viele Menschen wir mitreißen können. Und dass es keine spezielle Ausbildung, Erfahrung oder sonst etwas braucht, um all das zu erreichen, sondern lediglich unhaltbare Begeisterung für ein Thema. Es zeigt, dass man Aussagen wie “Das ist Unmöglich” nicht als Blockade, sondern als Herausforderung sehen kann, und sich nicht von Rückschlägen oder ingünstigen Voraussetzungen abhalten soll.

Es zeigt aber auch, dass so groß geträumte Projekte nur mit viel monetärer Unterstützung möglich sind, auch wenn es sich durch die Nutzung des gesammelten Plastik irgendwann selbst tragen soll.

Fazit

Falls du mal wieder in ein emotionales Loch fallen solltest, was den Zustand unserer Natur und Umwelt angeht, und du nicht weisst, was du tun sollst, gibt es mehrere Möglichkeiten. Du könntest dich hinsetzen und das nächste große Projekt erträumen, initiieren und andere dafür begeistern. Oder du fängst kleiner an, etwa indem du dich mit deinen aufkommenden Gefühlen auseinander setzt, oder Projekte wie The Ocean Cleanup unterstützt, damit sie ihre Vision und Ziele für unser aller Wohl umsetzen können.