In unmittelbarer Strandnähe, also in etwa acht bis 20 Meter Tiefe und 0,3 bis zwei Kilometer Entfernung, sind auf Metallplattformen, welche sich absenken lassen, vertikale und bewegliche Metallplatten angebracht. Durch die Strömung bewegen sich diese stets hin und her. Anschließend wird durch ein Hydrauliksystem, das unter enormen Druck steht, in einem abegeschlossenen Hydraulikmotor ein Drehmoment erzeugt. Hinter diesem System befindet sich ein Generator, durch welchen schließlich elektrische Energie erzeugt wird. Diese Anlage ist mittels eines Seekabels mit dem Stromnetz verbunden.
Vor zwei Jahren, im Sommer, ging das erste WaveRoller Kraftwerk vor der Küste Portugals in Betrieb, dort wurden drei dieser Platten verwendet. Üblich sind ein bis drei.
Ein besonderer Vorteil dieses Konstrukts ist, dass man an der Meeresoberfläche praktisch nichts davon bemerkt. Hier handelt es sich also um eine Möglichkeit Strom zu gewinnen, die nicht nur eine bisher noch nicht ausreichend genutzte Form vorhandener Ressourcen – sofern man Wellen als solche bezeichnen kann – darstellt, sondern ganz nebenbei auch das Erscheinungsbild der Küste nicht wesentlich verändert.