Innovationen tun sich auch in Bezug auf Wellenkraft auf und zeigen, dass im Meer nicht nur die Energie des Windes genutzt werden kann.
Dieser Artikel wurde am 14. Februar 2013 veröffentlicht
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Wellenkraft wird gerne übersehen. Der Fokus im Bereich erneuerbarer Energie liegt seit Jahren auf Solarenergie und Windkraft. Innovationen tun sich aber auch in Bezug auf Wellenkraft auf und zeigen, dass im Meer nicht nur die Energie des Windes genutzt werden kann. In Mexiko sind  Wellenkraftwerke mit einer Kapazität von 30 Megawatt im Entstehen.

Vier Wellenkraftwerke will das Unternehmen Marersa bauen. Der erzeugte Strom soll der billigste Ökostrom in Mexiko werden. Den Preis des staatlichen Stromanbieters will Marersa um 20 Prozent unterbieten. Im Februar 2013 sollen die Bauarbeiten vor der Küste des Bundesstaates Baja California beginnen.

Wellenkraft

Die Bewegung der Wellen soll insgesamt 450 Bojen unter hydraulischen Druck versetzen, der in Elektrizität transformiert wird. Der Vorteil der Wellenkraft liegt, im Gegensatz zur Off-Shore-Windkraft, in der Unabhängigkeit von der Meerestiefe. Bisher verläuft der Ausbau der Wellenkraft zögerlich. Die wissenschaftlichen Meinungen über die Effizienz gehen auseinander.

Verschiedene Methoden

Weltweit gibt es mehrere Projekte zur Wellenkraft und verschiedene technische Ansätze. Das britische Unternehmen Ecotricity versucht mit dem „SeaRaser“ die Energie der Dünungswellen zu nutzen. Marersa hat noch nicht bekannt gegeben, welche Technologie man einsetzen wird. Laut Berichten werden die Mexikaner entweder auf energieautarke Bojen zurückgreifen oder den „Wave Dragon“ einsetzen.

Das Projekt in Mexiko könnte zeigen, dass Wellenkraft ein ernstzunehmender Faktor in der Erzeugung erneuerbarer Energie ist. Marersa will mit einer ersten Investition von 100 Millionen US-Dollar das Projekt in diesem Jahr starten.