Erneuerbare Energie wird nicht immer gleich und nicht immer berechenbar produziert. Das ist eines der Argumente der Befürworter fossiler oder atomarer Energie. Der neu entwickelte SeaRaser soll da anders sein.
Dieser Artikel wurde am 9. April 2012 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Das britische Unternehmen Ecotricity will mit seiner Neuentwicklung zwei der größten Herausforderungen alternativer Energie lösen: Der SeaRaser soll erneuerbare Energie konstant und kostengünstig produzieren.

Dünung

Der „SeaRaser“ macht sich die Dünung zunutze. Die Dünungswellen bewegen die Schwimmkörper des SeaRasers und dadurch wird Wasser durch ein Rohr zu einer Turbine auf dem Festland gepumpt. Das System ist einfach, sauber und günstig. Ecotricity ist davon überzeugt, dass der SeaRaser die bei weitem günstigste Variante ist, Energie zu erzeugen.

Meerwasser: Potenzial und Problem

Energieleben hat schon mehrfach über Technologien berichtet die aus Meeresenergie Strom erzeugen. Die meisten Technologien zur Stromerzeugung auf dem Meer werden jedoch durch zwei Faktoren erschwert: Wasser verträgt sich nicht gut mit Strom und Salzwasser ist korrosiv. Dadurch sind die Generatoren zum Einsatz auf dem Meer teuer – sowohl in der Herstellung als auch in der Instandhaltung. Diese traditionellen Probleme umgeht der SeaRaser, indem die meisten elektronischen Komponenten auf dem Festland angebracht sind.

Energie auf Abruf

Der SeaRaser kann auch Energie als Reaktion auf Bedarf liefern. Dazu wird das Meereswasser in ein Reservoir an der Küste gepumpt. Dort produziert eine Wasserkraftturbine die zusätzliche Energie für das Netz. Ecotricity sucht derzeit nach Investoren um die nächste Entwicklungsstufe zu starten. Im Jahr 2014 wollen die Briten ein marktreifes Produkt anbieten.

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