Dieser Artikel wurde am 10. Dezember 2008 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Der Preis für Strom und Erdgas richtet sich nicht nur nach dem Verbrauch. Anbieter, die mit Niedrigstpreisen…
Dieser Artikel wurde am 10. Dezember 2008 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Der Preis für Strom und Erdgas richtet sich nicht nur nach dem Verbrauch. Anbieter, die mit Niedrigstpreisen werben, leiten potenzielle Kunden oft in die Irre.

Jeder redet davon, alle brauchen sie: Energie in Form von Erdgas und Strom. Die steigenden Preise sind ein Dauerthema. Und ein gefundenes Fressen für Billigstromanbieter. Oft aber verführen Werbekampagnen für scheinbar besonders hohe Ersparnisse durch irreführende Angaben. Der Erdgas- und Strompreis, den der Kunde bezahlen muss, besteht nämlich nicht nur aus dem Preis für die tatsächlich konsumierte Energie.

Drei Bereiche, die den Preis machen

Die Preise für Erdgas und Strom setzen sich aus drei Komponenten zusammen: Dem Energiepreis, dem Netzpreis und den Steuern und Abgaben. Den Netzpreis setzt die Energie-Control fest, wobei sie lokale Gegebenheiten berücksichtigt. Dieser deckt jene Kosten ab, die durch das Betreiben des Netzes anfallen und wird in der Rechnung extra ausgewiesen oder überhaupt gesondert in Rechnung gestellt. Der Energiepreis hingegen ist der Preis für die Kosten, die durch den tatsächlichen Verbrauch anfallen. Er unterliegt dem freien Wettbewerb. Zu den Steuern und Abgaben gehören unter anderem knapp 10% Elektrizitätsabgabe, rund 5 % Entgelt für Messleistungen, das Netzverlustentgelt, Gebrauchsabgaben und 15 € Zählpunktpauschale (oder Ökostromförderungsbeitrag) pro Jahr und Haushalt. Zu diesen Rechnungsposten kommen dann noch in etwa 16% Umsatzsteuer.

Quellen
Material Wien Energie, CD-ROM “Alles auf einen Blick”, 24hWien_Endversion.doc, S.14
http://www.e-control.at
http://www.kurier.at/geldundwirtschaft/118275.php
Zuletzt geöffnet am 21.09.2008

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