Tipi im Wald
Tipi im Wald
Ein Tipi ist schnell gebaut und das macht der ganzen Familie Spaß!
Dieser Artikel wurde am 22. Oktober 2021 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Der Herbst ist eine der besten Jahreszeiten um viel Zeit in der freien Natur zu verbringen! Es ist nicht mehr so drückend heiß, aber auch noch nicht klirrend kalt, meist sind die Temperaturen angenehm und oft scheint sogar die Sonne. Wir sind daher oft im Freien unterwegs, bevorzugt im Wald. Dort wird dann über Bäume gesprungen, es werden bunte Blätter gesucht oder wir bauen ein Tipi. Das geht ganz leicht und macht nicht nur den Kindern viel Spaß! Nachfolgend eine kurze Anleitung.

Tipi
Photo von Ehud Neuhaus auf Unsplash

So baut ihr ein Tipi im Wald

Ein Tipi ist immer schnell gebaut, es kann aber auch sehr lange dauern, je nachdem, was es sonst so im Wald zu entdecken gibt. Die Kinder schulen dabei jedenfalls immer ihre Kreativität, die grobmotorischen Fähigkeiten und den Umgang mit Naturmaterialien. 

Wir haben das schon öfter gemacht und daher möchte ich euch heute ein paar Grundsätze mitgeben, die euch das bauen vereinfachen.

Kinder im Wald
Juhu, wir bauen ein Tipi!, Fotocredit: Ulrike Göbl

Schritt 1: einen Baum auswählen

Zuerst wählt ihr einen Baum aus, um den das Tipi gebaut werden soll. Er sollte relativ gerade sein und wenige Verästelungen am Stamm haben. 

Schritt 2: Äste sammeln

Sammelt nun 3-5 stabile und große Äste, die in weiterer Folge als Grundgerüst dienen. Sie werden dann um den Baumstamm aufgebaut. Achtet dabei darauf, dass die Äste gegen den Baum lehnen und stabil stehen. Das funktioniert am besten, wenn ihr die Äste ein bisschen in den Waldboden drückt. Wenn die Äste dann noch dazu oben ineinandergreifen hält alles perfekt. (Tipp: am besten ein Stück Seil mitnehmen, dann könnt ihr im Notfall alles oben zusammen binden – so ist es mit Sicherheit stabil!)

Schritt 3: Die Wände abdichten

Jetzt könnt ihr kleinere Äste mit und ohne Blättern sammeln und diese zwischen die großen Äste gelegt und festgesteckt. Je mehr Äste ihr verwendet, desto dichter könnt ihr die Wände des Tipis bauen. 

Alternativ könnt ihr zu diesem Zweck auch abgefallene Baumrinde oder Laub verwenden, der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

Tipi im Wald, Fotocredit: Ulrike Göbl

Darauf solltet ihr achten

Bitte nehmt nur Äste und Zweige, die schon auf dem Boden liegen und brecht keine frischen von den Bäumen ab. Wählt außerdem einen Platz, an dem keine Pflanzen auf dem Boden zertreten oder sonstwie beschädigt werden. 

Tipi bauen ist pädagogisch wertvoll

Das Bauen eines Tipis fördert die kindliche Fantasie und Eigentätigkeit. Grobmotorische Fähigkeiten und Bewegungen werden ebenfalls unterstützt. Durch die Benutzung verschiedenster Materialien, Strukturen und Formen vermittelt ihr außerdem den vielfältigen Umgang mit Naturmaterialien. Kinder spielen außerdem gerne mit Höhlen und Verstecken und ein Tipi ist eine tolle Möglichkeit, Ihnen einen eigenen Rückzugsort zu bauen.

Naturerfahrungen dieser Art sind für eine gesunde Entwicklung unentbehrlich. Zeit in der Natur zu verbringen regt zur Bewegung an, verringert nachweislich das Stressempfinden und wirkt sich ganz allgemein positiv auf das Wohlbefinden aus (sowohl körperlich als auch psychisch).

Damit wünsche ich euch viel Spaß beim Tipi bauen!

Quellen:
Geolino, “Indianertipi
Ottokar, 12. Juni 2020, “Tipi bauen im Wald
Kinderoutdoor, 31. März 2018, Ulrich, “Zelt mit Kindern im Wald bauen: und plötzlich seid ihr Indianer