Dieser Artikel wurde am 6. April 2011 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Stretching wurde in frühen Zeiten des Breitensports nicht wirklich ernst genommen. Das war ein Fehler, wie man…
Dieser Artikel wurde am 6. April 2011 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Stretching wurde in frühen Zeiten des Breitensports nicht wirklich ernst genommen. Das war ein Fehler, wie man heute weiß. Stretching gehört zum Training dazu – auch beim Laufen.

Die körperliche Fitness eines Menschen hängt von vielen Faktoren ab. Nicht nur Kraft, Ausdauer und Geschwindigkeit zählen, sondern auch Beweglichkeit. Stretching hilft, sie zu erhalten und sogar zu erweitern. Ohne Stretching kann es bei vielen Muskel­bean­spruchungen auf lange Sicht zu Muskel­verkür­zungen kommen. Die Beweglichkeit sinkt.

Um die Beweglichkeit zu verbessern, sollte der Schwerpunkt des Trainings auf den Muskeln und zugehörigen Faszien – dem Bindegewebe, das die Muskeln umhüllt – liegen. Durch bestimmte Bewegungen lassen sich Muskeln dehnen. Dadurch vermindert sich die allgemeine Muskelspannung, der normale Bewegungsumfang erweitert sich. Der Erfolg: der Bewegungsweg, den Gliedmaßen zurücklegen können, ohne dass Muskeln und Sehnen Schaden nehmen, wird größer.

Regeln für sicheres Stretching

Es gibt recht unterschiedliche Ansichten dazu, welche Dehnübungen gut und welche schlecht sind. Es kommt letztlich ganz auf die speziellen Bedürfnisse des Einzelnen an. Wie bei den meisten sportlichen Aktivitäten gibt es auch beim Stretching Regeln und Richtlinien, die eine sichere Ausführung gewähren sollen.

Stretching kann – falsch ausgeführt – sogar gesundheitsschädlich sein. Ein gutes Beispiel ist das vor Jahrzehnten propagierte “Federn” – das Nachwippen am Ende der möglichen Bewegungweite eines Muskels. Gelegentlich wird dieses “Federn” noch immer empfohlen, es führt aber zu feinen Verletzungen an Muskeln und Sehnen und ist daher falsch. Richtige Dehnung passiert langsam und ohne spektakuläre Effekte.

  • Aufwärmen vor dem Training.
  • Stretching vor und nach dem Training.
  • Nach jedem Muskel auch seinen “Antagonisten”, den gegenüberliegenden Muskel, dehnen.
  • Langsam und sanft dehnen. Kein “Federn” oder Reißen.
  • Stretching soll niemals wehtun.
  • Ruhig weiter atmen.

Eine der umstrittensten Fragen rund ums Dehnen lautet: “Wie lange soll man die Dehnung halten?” Die Antwort darauf: Am Endpunkt der Bewegung mindestesn zehn Sekunden – besser zwanzig oder dreißig.
Für weitere Details empfiehlt sich eine Rücksprache mit einem ausgebildeten Trainer oder einem Sportarzt.

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