Kapitalismus führt zu großem Stress bei Menschen und Umwelt. Er ist die Ursache für alle Kriege, Flucht und Rassismus.
Dieser Artikel wurde am 26. August 2015 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Die Flüchtlinge, die vor den Auswirkungen des kannibalischen Wirtschaftssystems auf der Flucht sind, haben ihre Heimat aus den gleichen Gründen aufgegeben, aus denen die Extremisten dort die Zerstörungen angerichtet haben und aus denen andere Extremisten sie in Europa mit Wut und Gewalt empfangen. Der Kapitalismus zerstört Gemeinschaften, die dann im schlimmsten Fall aufeinander losgehen. Das Problem ist grundsätzlich das Gleiche, das sofort gelöst ist, wenn dieses System beseitigt wird.

Alle Menschen wollen Heimat, dort, wo sie geboren wurden

Die Wissenschaft (Physik, Chemie, Biologie) hat herausgefunden, dass ein Mensch ab der Zeugung in einer für ihn ganz spezifischen „energetischen Konstellation“, also eine Grundstimmung in der Umgebung, deren Bestandteil er nun einmal ist, geboren wird. Wird diese Grundstimmung gestört, gerät der Mensch – der ja Teil der Stimmung ist – in Stress. Objektiv, also von außen betrachtet, wird ihm Gewalt angetan, es wird Energie in sein System gebracht, die das System stört, im schlimmsten Fall zerstört. Diese Grundstimmung eines ausgewogenen Verhältnisses, deren Teil der Mensch ist, nennen wir Heimat oder einen nachhaltig harmonischen Zustand. Solange der Mensch sich in diesem System „konform“ verhält, ist seine Stimmung stabil. So etwas kann man bei „Kulturen“ – das sind Gruppen von Menschen in einer spezifischen Stimmung – beobachten, die seit Jahrtausenden in einem stabilen Verhältnis in ihrer Mitwelt, also einer in sich harmonischen Grundstimmung leben.
Wenn die Stimmung so gestört ist, dass der Mensch an diesem Ort nicht mehr Harmonie findet, verlässt er den Ort, wir sagen: „er verlässt seine Heimat“. Dadurch jedoch bringt er – logischerweise – an anderer Stelle, ja sofort an der Grenze „seiner alten Heimat“ die nächste Grundstimmung in Unordnung. Bringt er – zusammen mit den dortigen „Bestandteilen“, also auch den Menschen – dort die Stimmung wieder in Ordnung, schafft es auch hier wieder Harmonie herzustellen, ist alles gut. Er hat eine neue Heimat gefunden.

Globaler Kapitalismus zerstört überall Heimat

Mit der Industrialisierung begann die Zerstörung der Dorfgemeinschaften und dem harmonischen Verhältnis in einer jeden Region Europas und schließlich der gesamten Welt. Dörfer waren weitgehend autark, versorgten die „Marktflecken“ oder Städte mit Lebensmitteln und lokale Handwerker lieferten alles, was am Ort gebraucht wurde. Selbst „große Reiche“, wie China im sogenannten Mittelalter und viele „Kulturen“ in Südamerika und Afrika waren bis ins 19. Jahrhundert relativ autark. Mit dem exponentiell wachsenden Rohstoffhunger der stetig sich vergrößernden Fabriken in Europa begann die globale Zerstörung aller über Jahrtausende gewachsenen noch intakten Strukturen. Gleichzeitig mussten stetig wachsende Absatzmärkte für die in immer größeren Massen gefertigten Waren gefunden werden – damit die Investition in das System sich rechnet.
Wiederum naturwissenschaftlich gesehen, wurde dem globalen Gesamtsystem, der Grundstimmung allerorten Energie an einer Stelle entzogen und an anderer Stelle hinzugefügt. Das Gesamtsystem wurde gestört. Wäre dies alles behutsam, mit Achtsamkeit und Respekt geschehen, hätten die Systeme harmonisiert werden können, wäre aus vielen kleinen Kammerorchestern letztlich ein globales Sinfonieorchester geworden. Kapitalismus kann und will das aber nicht leisten, sondern muss – um möglichst hohe Gewinne zu erzielen – an möglichst vielen Stellen die Kosten reduzieren, also möglichst viel ausbeuten. Nur ein skrupelloser Kapitalist ist ein guter Ökonom. Aus diesem Grunde herrscht sofort, sobald der Kapitalismus an irgendeinem Ort der Erde „angreift“, also investiert, Krieg. Krieg ist nur ein anderes Wort für eine totale Kakophonie, für eine absolut gestörte Grundstimmung, oder „den großen Lärm“. Die beteiligten Menschen versuchen natürlich diesem großen Geschrei zu entkommen.

Der Schwarm folgt ohne „Vernunft“

Wenn Vernunft der Erhalt der Harmonie an jedem Ort ist, handeln alle Menschen durch das kapitalistische System gestört gegen jede Vernunft. Sie lassen sich ausbeuten, ihre Heimat zerstören und schließlich vertreiben. Sie schlagen aufeinander ein und töten sich gegenseitig. Harmonie scheint an keinem Ort mehr möglich zu sein.
Manche von ihnen folgen einem „Führer“, einer Religion oder einer Ideologie – was letztlich alles das Gleiche ist – in der Hoffnung – oder eben mit dem Versprechen – wieder eine Heimat zu erhalten. So kämpfen sie für einen neuen Gottesstaat oder für ein großdeutsches Reich. Letztlich versuchen sie verzweifelt, wieder die harmonische Grundstimmung an einem Ort herzustellen, indem sie alles, was diese stört, beseitigen wollen. Auch in sogenannten demokratischen Staaten hat es nie Vernunft gegeben, weil die Entscheidungen immer von einer „Elite“ getroffen wurden und werden. Demokratie würde voraussetzen, dass alle diejenigen, die entscheiden dürfen, wirklich gleich sind, also gleiche Informationen und die gleiche Urteilsfähigkeit haben. Das ist an sich schon unmöglich, jedes Wesen hat eine spezifische Wahrnehmung. Daher waren und sind alle nachhaltigen Kulturen immer anarchistisch organisiert und „entscheiden“ in einer Art Soziokratie, das heißt, es entscheidet das beste Argument, also dasjenige, dem kein ernsthaftes mehr entgegengesetzt wird. Das gilt für Ameisenvölker oder jede Herde, wie auch für Menschengruppen. Die angeblich so gerechte Demokratie ist nichts weiter, als eine Legitimation für die Gruppe, die die Menschen, ihre Wähler, am Besten betrügen kann, also ein absolutistisches System mit anderem Namen.
Ein globaler Frieden, eine Wiederherstellung einer harmonischen Grundstimmung auf globaler Ebene ist in diesem aktuellen System nicht möglich. Jede Harmonisierung, die lokal oder regional geschieht, erfolgt unter Beseitigung des kapitalistischen Systems. Immerhin geschieht dieses in immer stärkerem Maße tatsächlich und kann Hoffnung machen, dass diese harmonischen Zellen, diese wachsenden Kammerorchester, langsam zu immer größeren Orchestern zusammenwachsen, die am Ende eine globale, diesen Planeten umfassende Weltmelodie spielen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-in-heidenau-mit-buhrufen-empfangen-a-1049908.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/brandanschlaege-innenpolitiker-fordern-mehr-polizei-a-1049722.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-es-heisst-jetzt-refugee-kolumne-a-1049698.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-zentrale-nach-bombendrohung-geraeumt-a-1049775.html
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-08/norbert-lammert-fluechtlinge-heidenau
http://m.maz-online.de/Brandenburg/Das-schockt-alle-Rassisten-urinieren-in-Berlin-auf-Kinder-und-zeigen-Hitlergruss
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/schwarmintelligenz-gemeinsam-sind-wir-duemmer-a-762837.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-was-der-staat-zum-schutz-der-asylbewerber-tun-kann-a-1049680.html