Welche Outdoor-Sportarten haben wohl den geringsten ökologischen Fußabdruck?, Fotocredit: Pixabay
Welche Outdoor-Sportarten haben wohl den geringsten ökologischen Fußabdruck?, Fotocredit: Pixabay
Diese Sportarten schaden der Umwelt am wenigsten.
Dieser Artikel wurde am 18. März 2016 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Sport betreiben, noch dazu im Grünen, macht Spaß und ist gesund. Doch nicht immer kann sich der ökologische Fußabdruck, den wir beim Sporteln hinterlassen, auch sehen lassen. Gedanken, wie man diesen verringern könnte, sollten beim Sport – genau wie im alltäglichen Leben – deshalb eine große Rolle spielen.

Schon bei der Auswahl der Sportart sollte man sich verschiedene Fragen stellen. Wie viel und welche Art von Trainingsgeräten braucht die Sportart, wie lässt sich das Gerät nach der Nutzung entsorgen? Welche Sportbekleidung ist notwendig? Lässt sich Funktionskleidung aus Kunstfasern vielleicht durch solche aus natürlichen Fasern – wie Merinowolle oder Baumwolle – ersetzen? Wie umweltschonend lässt sich der Weg zum Ort des Sportausübens  zurücklegen? Gibt es Alternativen?

Möglichst wenig Ausrüstung bei Outdoor-Sportarten

Als Faustregel gilt: Je weniger Ausrüstung und Gerät für die Sportart notwendig ist, desto besser für die Umwelt. Je umweltschonender ich den Ort der Sportausübung erreichen kann, desto besser.

Natürlich hat das Thema Nachhaltigkeit im Sport nicht zuletzt noch eine weitere, sehr wichtige Facette – die Nachhaltigkeit für den eigenen Körper. Wer falsch trainiert, kann sich erheblichen Schaden zufügen. Also: Unbedingt das Training der eigenen Konstitution anpassen!

Hier ist sie nun aber – unsere Top-Liste der nachhaltigsten Sportarten:

  1. Laufen: Laufen benötigt ein Minimum an Ausrüstung. Der Wermutstropfen: Diese wird zumeist aus Kunstfasern und Kunststoffen hergestellt. Doch es gibt bereits vereinzelte Alternativen – Laufschuhe aus Recycling-Materialien etwa. Ein weiterer Vorteil: Diese Sportart lässt sich meist ohne große Anfahrtswege ausüben, und selbst diese lassen sich gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch am Fahrrad zurücklegen.
  2. Nordic Walking: Hier zählen dieselben Argumente wie beim Laufen.
  3. Fußball: Mannschaftssportarten wie Fußball lassen sich mit relativ wenig Materialaufwand ausüben. Denn Fußballspielen kann man zum Beispiel auch im Park!
  4. Yoga, Qi Gong, Tai Chi: Dabei handelt es sich zwar nicht um klassische Outdoor-Bewegungsformen – zumindest bei uns nicht. Doch sobald die ersten Frühlingstage da sind, kann man seine Yoga-, Qi Gong- und Tai Chi-Übungen mindestens genauso gut im nächstgelegenen Park praktizieren. Der enorme Vorteil: Ausrüstung braucht man – vielleicht von einer Yogamatte abgesehen – keine spezielle.
  5. Geocaching: Geocachen – die moderne Schnitzeljagd – ist wohl der Klassiker unter den umweltverträglichen Freizeitsportarten. Der große Vorteil: Wie sportlich die Tour ausfällt, kann jeder selbst bestimmen. Vom einfachen Spaziergang bis hin zur anspruchsvollen Klettertour ist alles drin. Und die oberste Devise der Cacher-Community: „Cache in, waste out“ – also jeglichen Müll, den man beim Cachen findet, sammelt und entsorgt man auch. Als Ausrüstung benötigt man ein GPS-Gerät oder ein GPS-fähiges Handy. Die übrige Ausrüstung richtet sich nach dem jeweiligen Cache.
  6. Wandern: Wandern ist wohl eine der unmittelbarsten und entschleunigendsten Arten, die Natur zu erleben. Nicht umsonst erfreut sich das Berg- und Weiterwandern sehr großer Beliebtheit. Viele Wanderrouten sind sehr gut mit den Öffis erreichbar. Der Nachtteil: Outdoor-Bekleidung besteht fast ausschließlich aus Kunstfasern, die früher oder später entsorgt werden müssen. Immerhin sind viele der Kleidungsstücke meistens über viele Jahre hinweg im Einsatz. Auch gibt es Hersteller, die abgenutzte Kleidungsstücke zurücknehmen und recyceln. Leider sind in vielen Outdoor-Kleidungsstücke Chemikalien, die die Umwelt schwer belasten.
  7. Schneeschuhwandern: Ja, wandern kann man auch im Winter! Getragen wird die übliche Wanderausrüstung, an Material kommen dann noch Schneeschuhe, Stöcke und eine Lawinen-Ausrüstung dazu. Ansonsten gilt dasselbe wie fürs Wandern. Schneeschuhwanderer sollten – genau wie Skitourengeher – unbedingt darauf achten, keine Tiere aufzuschrecken.
  8. Skitourengehen: Skitouren sind von der Ausrüstung her durchaus mit dem Schneeschuhwandern zu vergleichen. Der große Vorteil: Das Ökosystem wird im Wesentlichen mehr geschont als beim Skifahren auf der Piste. 
  9. Segeln: Allein vom Wind angetrieben über die Wellen gleiten – so lassen sich viele Meilen auf See und auf Seen zurücklegen, ohne dass die Umwelt durch Treibstoffe belastet wird. Ältere Boote und Jachten sind zwar aus Holz, fast alle moderneren Boote aber aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt. Das ist nicht gerade ein Pluspunkt in Sachen Umweltverträglichkeit. Immerhin sind Boote meist über viele Jahrzehnte hinweg in Gebrauch.
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Platz1: Laufen
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Platz 2: Nordic Walken
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Platz 3: Fußball
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Platz 4: Yoga, Qi Gong, Tai Chi
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Platz 5: Geocachen
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Platz 6: Wandern
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Platz 7: Schneeschuhwandern
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Platz 8: Skitouren
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Platz 9: Segeln

  

  

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Quellen: Energieleben Redaktion

Fotos: pixabay.de