Outdoor-Bekleidung und Ausrüstung
Outdoor-Profis wissen, dass die Qualität der Outdoorausrüstung wichtig ist. Bei der Bekleidung empfiehlt sich das sogenannte “Zwiebelprinzip” – was bedeutet, dass man sich durch mehrere dünne Kleidungsschichten den verschiedenen Wettersituationen gezielt anpassen kann. Das Lagensystem funktioniert besser, wenn alle schichten Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben können, weshalb Baumwolle auf Outdoor-Touren nicht so günstig ist.
Die unterste Lage, nämlich die Unterwäsche hat die schwierigste Aufgabe. Sie muss bei Wärme kühlen und bei Kälte wärmen. Außerdem soll sie Schweiß ableiten und schnell trocknen. Bei leichtem Wind oder Niesel eignen sich Softshelljacken und -hosen besonders gut, wenn es jedoch regnet oder stürmt muss man auf wasserdichte und gleichzeitig atmungsaktive Bekleidung setzen. Wichtig sind hier auch abgeklebte Nähte und wasserundurchlässige Reißverschschlüsse. Auch eine dünne Mütze oder Fleecehandschuhe sollten bei Herbstwanderungen mit in den Rucksack.
Nachhaltigkeit beim Wandern
Funktionskleidung ist durch diverse Beschichtungen meist nicht wirklich “ökologisch”, doch gibt es jede Menge Möglichkeiten das Outdoor-Erlebnis trotzdem möglichst nachhaltig zu gestalten.
- Pflegemittel: Imprägniersprays sollten nur sparsam eingesetzt und Produkte mit biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen bevorzugt werden. Bei Insekten- und Sonnenschutz Produkte aus Naturkosmetikserien den Vorzug geben.
- Outdoorkleidung und -ausrüstung sollte hochwertig und z.B. bluesign-zertifiziert sein. Prinzipiell gilt: Nachhaltig handelt, wer Ausrüstung lange nutzt.
- Verpflegung: regionale und ökologische Produkte kaufen und Müll mit nach Hause nehmen.
- Unterkunft: bei der Auswahl der Unterkunft soziale und ökologische Richtlinien beachten (Bio-Hotels)
- Anreise: Bahn oder Bus sind die umweltverträglichsten Anreisemöglichkeiten.
Weitere Ideen und Tipps für Outdoor-Freunde
Eine Herbstwanderung ist eine nette Gelegenheit mit Kindern Naturmaterialen zu sammeln, mit denen man später die tollsten Dinge basteln kann. Aus Tannenzapfen, Weidenruten, Kastanien, Eicheln, Stroh oder Blättern lassen sich schöne Dinge gestalten und der Phantasie der Kinder sind keine Grenzen gesetzt.
Auch einige Apps gibt es bereits für Natur- und Wanderfreunde. Sehr nett finde ich z.B. “TrailRunner mini”, mit dem Sie Routen erstellen, Entfernungen oder Kalorienverbrauch errechnen oder auch fehlende Höhendaten nachladen können. Einen Teil der Einnahmen spendet der Entwickler an ein Regenwaldprojekt.
Brandneu am Markt ist die “Outdoor Know-how”-App. Hier finden Sie nützliche und hilfreiche Tipps rund um die Themen Wandern, Bergsteigen, Trekking und Campen. Angefangen von richtigem Nutzen, Pflegen und Reparieren von Bekleidung und Ausrüstung über Outdoor-Übernachtungen, Orientierung oder auch richtiges Verhalten in Gefahrsituationen bleibt hier kaum eine Frage offen.
Also Rucksack packen und nichts wie raus. Der Berg ruft!
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