Die Mistkübel an den Straßen Wiens sind oft bis zum Rand voll mit Einwegprodukten, die man gerade erst gekauft hat. Plastikflaschen, Kaffeebecher to go, die Plastikverpackung vom Mittagessen aus dem Supermarkt und Plastiksackerl. Das ist zum einen ein großes Problem, weil vieles davon verweht wird und in den nahe liegenden Gewässern landet, wie etwa der Donau, aber auch die vielen wertvollen Ressourcen die verwendet werden, um so ein Produkt herzustellen, sind ein Problem für unsere Umwelt. Das muss eigentlich nicht sein, denn für all die Sachen gibt es auch umweltfreundliche Alternativen.
1. Mehrweg Trinkflaschen statt Plastikflaschen
Mehrweg Trinkflaschen gibt es in allen erdenklichen Formen, Materialien und Farben. Beim Kauf darauf achten, dass die Produkte BPA- frei (also ohne Weichmacher) sind. Es reicht aber auch einfach eine alte Glasflasche, die man schon zu Hause hat, zu verwenden. Das Wasser dazu gibt es gratis aus der Leitung. In Wien haben wir sogar das Privileg, Quellwasser aus den steirischen/niederösterreichischen Bergen mit hoher Trinkqualität zu erhalten. Also, keine Ausreden mehr akzeptiert.
2. Mehrwegbehälter für Kaffee und Tee
Wer seinen Kaffee oder Tee lieber gerne am Weg, statt gemütlich im Café oder zuhause schlürft, für den ist vielleicht die Anschaffung eines Mehrweg-Coffee-to-Go Bechers etwas. In vielen Cafés bekommt man mittlerweile sogar Rabatte, wenn man seinen eigenen Behälter mitnimmt. Für all jene, die in der Arbeit oder auf der Uni nur Automatenkaffee bekommen können, dem kann auch eine Thermoskanne aushelfen. Zuhause frischen Kaffee kochen und einfach in der Thermoskanne mitnehmen.
3. Jausenboxen und Bienenwachstücher für die Jause
Die Auswahl im Supermarkt an fertigen Mahlzeiten fürs schnelle Mittagessen ist mittlerweile so groß, dass man gerne öfters ein paar Euro dafür ausgibt. Das ganze Plastik, dass hier mitkonsumiert wird, mag aber für den einen oder anderen ein Dorn im Auge sein. Also warum das Sandwich nicht schon zuhause vorbereiten, oder die Reste vom gestrigen Abendessen in der Jausenbox mitnehmen? Mit Bienenwachstücher verpackt man Sandwiches, Gemüse oder Obst außerdem ohne Alufolie oder Frischhaltefolie.
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Besteck, Strohhalme und Serviette
Egal ob für die Cocktailbar am Abend, das Kebap zwischendurch oder die Noodlebox to go. In Wien lieben wir es schnell Essen auf die Hand zu bekommen und dafür sollten wir stehts vorbereitet sein. Bevor man also zum Einwegplastikbesteck greift, sich fünf Servietten aus dem Serviettenspender holt oder den Cocktail mit zwei Plastikstrohhalmen serviert bekommt, greift man doch lieber auf seine eigenen Helferlein zurück. Außerdem sorgt der mitgebrachte Strohhalm bestimmt für guten Gesprächsstoff.
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Das Sackerl für den Lebensmitteleinkauf
Der Stoffbeutel ist natürlich ein alter Klassiker und darf wirklich nie fehlen, wenn man einkaufen geht. Ich habe mittlerweile immer einen in meinen Rucksack, denn oft führt es mich auch ungeplant zum Einkaufen. Verschiedene Größen sind außerdem sehr praktisch um auch Gemüse und Obst zu transportieren, so verzichtet man nämlich auch noch auf das Plastiksackerl in der Gemüse und Obst Abteilung.
Welche sind eure wichtigsten Utensilien, um auch unterwegs umweltbewusst zu handeln?