Rasierhobel sind ein Muss im Zero Waste Badezimmer. -Fotocredits: Ignacio F. / Unsplash
Rasierhobel sind ein Muss im Zero Waste Badezimmer. -Fotocredits: Ignacio F. / Unsplash
Rasierhobel gibt es mittlerweile in unterschiedlichen Formen und Farben
Dieser Artikel wurde am 9. Juni 2020 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Jetzt, wo es wieder wärmer wird und die Badezeit in greifbarer Nähe ist, geht es der Körperbehaarung an den Kragen. Epilieren, Sugaring oder Waxing – die Liste der Möglichkeiten, um ungewollte Haare loszuwerden, ist lang. Eine schnelle und einfache Möglichkeit bietet nach wie vor das Rasieren.

Besonders Plastikrasierer sind sowohl bei Frauen, als auch bei Männern beliebt. Diese verschwenden jedoch nicht nur wichtige Ressourcen in der Herstellung, sondern produzieren auch noch viel Müll.

Dabei gibt es auch eine plastikfreie Methode, die immer mehr an Popularität zurückgewinnt: den Rasierhobel.

Was ist ein Rasierhobel?

Bis in die 1970er-Jahre benutzte man für die Nassrasur sogenannte Rasierhobel. Dieser besteht zumeist aus Edelstahl, in den unbeweglichen Kopf wird eine Rasierklinge eingelegt. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Den Butterfly- und den Schraubmechanismus.

Bei dem Butterflymechanismus öffnen sich durch das Drehen am Ende des Griffes zwei Flügel, in die man die Klinge hinein legen kann. Bei dem Schraubmechanismus hingegen wird der Griff aufgedreht und die Klingen zwischen Kopfober- und -unterteil gelegt, welche mit einer Schraube zusammengehalten werden.

Mittlerweile gibt es die Rasierhobel in unterschiedlichen Formen und Farben. -Fotocredits: Laura Mitulla/Unsplash
Mittlerweile gibt es die Rasierhobel in unterschiedlichen Formen und Farben. -Fotocredits: Laura Mitulla/Unsplash

Anders als bei Systemrasierern, wird ausschließlich die Klinge gewechselt. Diese kann recycelt werden, da sie aus Metall besteht.

Außerdem gibt es bei einem Rasierhobel noch die Unterscheidung in offenen und geschlossenen Kamm. Rasierhobel mit offenem Kamm eignen sich vor allem längere, dickere Haare. Jene mit einem geschlossenen Kamm können für wenige, feine Haare benutzt werden.

In diesem Beitrag erzählt Energielebenbloggerin Mira über ihr (fast) plastikfreies Badezimmer.

In der Anschaffung ist der Rasierhobel zwar etwas teurer, allerdings sind die laufenden Kosten für die Klingen deutlich geringer. Hinzu kommt, dass der Rasierhobel nicht geschlechtsspezifisch ist. Das bedeutet, dass beim Kauf des Rasierers nicht die sogenannte Pink Tax zu bezahlen ist. Dabei handelt es sich um einen Aufpreis, den Frauen für vergleichbare Produkte derselben Marke zahlen.

Wie funktioniert er?

Die Anwendung von einem Rasierhobel unterscheidet sich nicht in der Anwendung von herkömmlichen Systemrasierern. Das Einzige, was am Anfang etwas ungewohnt ist, ist das Gewicht und der unbewegliche Kopf.

Mit leichtem Druck, etwas Geduld beim ersten Mal und Rasierschaum oder -seife lassen sich aber alle Körperteile problemlos und plastikfrei rasieren.

Fazit

Ich selber benutze nun schon seit einigen Jahren einen plastikfreien Rasierer aus Edelstahl. Ich muss sagen, dass mir die Umstellung am Anfang schwer gefallen ist. Aber nach einem etwas holprigen Start und ein paar Mal Ausprobieren, habe ich mich daran gewöhnt und mich mit der Handhabung vertraut gemacht. Nun möchte ich meinen plastikfreien Rasierer nicht mehr missen. 

Quellen:
Plastikfreies Rasieren – Der Rasierhobel macht es möglich – THE OGNC